Niederlage beim Meister
WETZLAR. Der Deutsche Meister RSV Lahn-Dill hat gestern am 13. Spieltag der RBBL deutlich mit 82:55 gegen die ersatzgeschwächten Dolphins Trier gewonnen. Das Spiel stand unter keinem guten Stern.
Zu viel lief im Vorfeld der Partie bei den Trierern nicht gut. Mit Chad Jassman, Janet McLachlan und Neuzugang Tracey Ferguson fehlten drei wichtige Spieler im Aufgebot (Camp der kanadischen Nationalmannschaften). Zudem mussten mit Kim Robins und Tyler Saunders zwei Leistungsträger angeschlagen auflaufen, beide litten auch noch unter dem Jetlag des Rückflugs aus dem Weihnachtsurlaub. Zu guter Letzt konnten die Dolphins vor diesem schweren Auswärtsspiel nur zwei Mal trainieren.
Der Gastgeber fand schnell in die Partie, führte bereits nach fünf Minuten 14:2 und baute diesen Vorsprung bis zur Halbzeit schon vorentscheidend auf 42:24 Korbpunkte aus. Dem Trierer Team merkte man an, dass es in dieser Konstellation nur selten zusammen spielt. Andererseits zeigte der Meister auch eine starke Leistung, vor allem im Defensivverhalten. Über ein 64:39 (3. Spielviertel) kam schließlich ein stets ungefährdeter 82:55-Sieg zustande, wenngleich die Trierer in der zweiten Halbzeit etwas besser ins Spiel finden konnten.
„Wir konnten heute bei den uns vorgegebenen Möglichkeiten spieltaktisch nicht so agieren, wie ich das gerne getan hätte“, sagte Spielertrainer Dirk Passiwan. „Zudem haben wir alle nicht unsere Top-Leistung abrufen können, die aber unumstößlich ist, um gegen diesen Gegner überhaupt eine Siegchance haben zu können. „Ich habe meinen Spielern nur gesagt, diese Partie schnell abzuhaken, denn noch ist nichts verloren im Kampf um Platz vier und die dann mögliche Play-Off-Teilnahme, da auch unser ärgster Mitbewerber Frankfurt heute beim Oettinger-Team Thüringen verloren hat.“
Nächste Woche werde sich die personelle Lage entspannen, wenn die kanadischen Spieler wieder an Bord seien und man sich zudem optimal auf das Spiel in Frankfurt vorbereiten könne.
GOLDMANN Dolphins Trier: Anderson (4), Baugh (4), Ewertz, Müller (2), Passiwan (18), Robins (18), Saunders (7) und Schmitz (2).
von 16vor
