„Haben etwas gut zu machen“

TRIER. Im letzten Saisonspiel trifft Eintracht Trier am Freitagabend auf den Titelaspiranten Sportfreunde Lotte. Anstoß der Begegnung im Moselstadion ist um 19 Uhr.

Drei Tage nach der Niederlage im Bitburger Rheinlandpokal beim Rheinlandligisten TuS Mayen empfängt Eintracht Trier zum Saisonausklang den Titelkandidaten Sportfreunde Lotte. Trainer Roland Seitz kann mit seiner Mannschaft das Zünglein an der Waage im Aufstiegsrennen spielen. Gewinnt Trier gegen die Elf von Trainer Maik Walpurgis, ist der Weg für Borussia Dortmund II in die dritte Liga endgültig frei. Selbst ein Unentschieden wäre für die Sportfreunde angesichts der Ausgangslage wohl zu wenig, weil Dortmund die Tabelle inzwischen mit einem Punkt Vorsprung anführt.

„Es wäre natürlich schön, wenn wir selbst noch beteiligt wären im Titelkampf“, sagte Triers Trainer am Donnerstag. „So sind wir eben nur noch indirekt beteiligt.“ Was nicht heißen soll, dass seine Mannschaft mit angezogener Handbremse in das letzte Saisonspiel geht. „Nein, ganz sicher nicht. Erstens haben wir nach dem Aus im Pokal noch etwas gut zu machen, und zweitens wollen wir unseren Fans auch einen versöhnlichen Saisonabschluss bieten.“ Ihre Brisanz bezieht die Partie aber auch aus den Vorkommnissen beim Hinspiel. Nach dem 3:2-Erfolg der Eintracht hagelte es gegenseitige Vorwürfe, die in Strafanzeigen und Sperren gipfelten.

Betroffen damals auf Trierer Seite: Jeremy Karikari. Ob der gebürtige Hamburger diesmal gegen die Sportfreunde überhaupt dabei ist, war am Donnerstag noch nicht klar. Karikari hat sich nach Angaben von Seitz einen grippalen Infekt eingefangen. Damit reiht er sich in die lange Liste jener Spieler ein, die am Freitagabend gegen Lotte wohl ausfallen werden. Daniel Bauer, Cataldo Cozza, Oliver Stang und Benjamin Pintol sind wegen Verletzungen oder Krankheit ohnehin bereits gestrichen. Ahmet Kulabas, Thomas Drescher, Fahrudin Kuduzovic, Holger Knartz und Denny Herzig sind fraglich. „Ich hatte am Mittwoch neun Spieler, darunter zwei Torleute, im Training“, so Seitz. „Von daher weiß ich wirklich noch nicht, wer am Freitag auflaufen wird.“

Über die Niederlage im Pokal wollte Triers Trainer am Donnerstag nicht mehr viele Wort machen. „Nein, das ist vorbei. Das hat gestern noch sehr weh getan, aber heute geht der Blick schon nach vorne. Es bringt ja nichts, sich weiter damit zu beschäftigen, weil wir es nicht mehr ändern können.“ Mit seinen Spielern will er die 90 Minuten von Mayen nur noch kurz aufarbeiten. „Aber sicher nicht im Detail, sondern nur jene Punkte, die die Einstellung betreffen.“ Seitz räumte ein, dass die fehlenden Einnahmen (rund 150.000 Euro) aus dem DFB-Pokal die Kaderplanung zur neuen Spielzeit erschweren werden. „Aber es gibt eben neben dem Faktor Geld auch noch andere Punkte, die für das Gesicht einer Mannschaft wichtig sind“, betonte er. „Und da müssen wir jetzt eben sehen, wie wir das hinbekommen.“ Er sei weiter zuversichtlich, „auch wenn sich die Zusammenstellung des neuen Kaders sicher lange hinziehen wird“.

Voraussichtliche Aufstellung:

Lengsfeld – Kraus, Dingels, Hollmann, Zittlau – Karikari – Asma, Abelski, Knartz – Anton, Pagenburg.

Eintracht Trier – Sportfreunde Lotte, Freitag, 11. Mai, 19 Uhr, Moselstadion.

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