Zunehmen in Essen

TRIER. Punktemäßig zunehmen will Eintracht Trier am Mittwochabend in Essen. Dann tritt die Elf von Roland Seitz gegen die Rot-Weissen von der Hafenstraße an.

Fünf füllige Damen auf dem Weg zu ihrem Traumgewicht. „Abnehmen in Essen“ hieß die Kultserie des WDR vor gut zehn Jahren. Es war der tägliche Kampf jener Damen gegen die lästigen Pfunde. Roland Seitz hofft am Mittwochabend auf genau das Gegenteil. Triers Trainer will nach den beiden Heimerfolgen über Fortuna Köln und gegen Borussia Mönchengladbach an der Hafenstraße das nächste Pfund nachlegen – mit dem dritten Sieg in Serie. „Fünf Mal in der laufenden Saison haben wir zwei Spiele nacheinander gewonnen“, sagte Seitz am Dienstag. „Aber noch nie ist es uns gelungen, dann auch den dritten Dreier zu holen.“

Über das Tief nach dem Auswärtssieg in Mainz, das die Eintracht letztlich den angepeilten Aufstieg kostete, will Seitz nach wie vor nicht reden. „Das ist einfach kein Thema im Moment.“ Hoffnung, bei sieben ausstehenden Spielen doch noch ganz nach oben springen zu können, existiert bei ihm ebenfalls nicht mehr. „Nein, ganz bestimmt nicht. Stünde jetzt nur einer vor uns, gäbe es vielleicht noch die theoretische Möglichkeit. Aber wir haben drei Mannschaften vor uns, und eine von denen wird das Rennen machen.“

Triers Trainer will sich ausschließlich auf die kommenden Spiele in der Liga sowie das Pokalviertelfinale gegen Koblenz konzentrieren. Die Aufgabe beim starken Neuling aus dem Ruhrgebiet geht er mit derselben Mannschaft wie in den letzten beiden Spielen an – vorausgesetzt, Jeremy Karikari ist einsatzbereit. Der gebürtige Hamburger hat nicht nur Probleme an der Leiste, sondern sich jetzt auch noch einen grippalen Infekt eingefangen. „Im Moment stehen die Chancen, dass er spielen kann, bei 50 zu 50“, so Seitz. „Aber ich denke, dass er spielen will, und deswegen werden wir den Mittwoch einfach mal abwarten.“

Alternativen hat Seitz inzwischen wieder reichlich. Denny Herzig, Oliver Stang und auch Thomas Kraus – sie alle sind zurück und auch einsatzbereit. „Aber ich möchte schon den Jungs weiter vertrauen, die den Bock in den letzten beiden Partien umgestoßen haben“, betonte der Trainer. „Das haben sie auch verdient.“ Vor den Essener warnt Seitz aber auch seine jüngst erfolgreichen Spieler. „Sie haben sich nach dem schlechten Rückrundenstart gefangen und sind im Moment gut drauf, wie auch das Unentschieden in Lotte gerade erst bewiesen hat.“

Voraussichtliche Aufstellung:

Poggenborg – Cozza, Zittlau, Hollmann, Drescher – Karikari (Herzig/Kraus) – Pintol, Bauer, Kuduzovic – Kulabas, Pagenburg.

Rot-Weiss Essen – Eintracht Trier, Mittwoch, 11. April, 19.30 Uhr, Georg-Melches-Stadion.

Zittlau verlängert Vertrag

Fabian Zittlau hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bis 30. Juni 2013 verlängert. Das gab der Verein am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt. Damit wird der 21-Jährige in seine dritte Spielzeit bei Eintracht Trier gehen. Im Juni 2010 war der gebürtige Salzwedeler vom damaligen Nord-Regionalligisten FC Hansa Rostock II an die Mosel gewechselt. „Fabian hat in den vergangenen knapp zwei Jahren immer seinen Mann gestanden. Er ist ein Muster an Zuverlässigkeit auf dem Feld und zeigt immer Einsatz. Wenn er in der Vergangenheit mal nicht unter den ersten Elf war, hat er sich stets in Geduld geübt und weiter hart an sich gearbeitet. In dieser Saison ist Fabian deutlich näher an die Stammmannschaft gerückt. Ich denke, wir werden noch viel Freude an ihm haben“, wird Trainer Roland Seitz zitiert. „Ich will den nächsten Schritt machen und mich auf Dauer als Stammspieler und Leistungsträger etablieren“, so Zittlau laut Vereinsmitteilung.

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