Afrika dominiert auf Hauptmarkt

TRIER. Äthiopischer Doppelsieg in den beiden Top-Läufen des 22. Bitburger Silvesterlaufs. Mosinet Girmet gewann den Lauf der Asse bei den Männern, Almensh Belete siegte im Elitelauf der Frauen. Insgesamt waren rund 2000 Läufer am Start.

Bei fast schon vorfrühlingshaften Temperaturen von über zehn Grad waren über 10.000 Zuschauer in die Trierer Altstadt gepilgert, um die 22. Auflage des Bitburger-Silvesterlaufs zu feiern. Nach der Absage von André Pollmächer, der seinen Start auf dem Hauptmarkt wegen eines leichten Schlaganfalls streichen musste, ruhten die deutschen Hoffnungen auf Arne Gabius aus Tübingen. Im vergangenen Jahr hatte Gabius hinter Micah Kogo aus Kenia noch den zweiten Platz belegt.

Heuer aber war die Dominanz der Läufer aus Afrika zu groß. Die ersten vier Plätze im „Bitburger Lauf der Asse“ gingen an Athleten aus Äthiopien. Den Sieg auf der Acht-Kilometer-Strecke holte sich Mosinet Girmet (22:36 Minuten) vor seinem Landsmann Bane Tola (22:38). Dritter wurde Yigrem Demelash (22:38). Taye Damte Kuashu (22:42) machte den äthiopischen Vierfachsieg perfekt. Gabius musste sich in diesem Jahr bei einer Zeit von 22:45 Minuten mit dem fünften Platz begnügen. Mark Kowalinski (PST Trier) war bester Starter aus der Region. Den letzten deutschen Sieg in Trier hatte es vor 15 Jahren durch den damaligen 10.000-Meter-Meister Thorsten Naumann gegeben.

Auch im „Sparkassen-Elitelauf“ der Frauen über fünf Kilometer ging der Sieg an eine Athletin aus Äthiopien. Almensh Belete (15:55 Minuten) lag am Ende fast neun Sekunden vor der Zweitplatzierten Corinna Harrer (16:04) aus Regensburg. Auf den nächsten Plätzen folgten drei weitere deutsche Läuferinnen: Diana Sujew (Potsdam), Gesa Krause (Frankfurt) und Anna Hahner (Steinach). Belete hatte sich nach der dritten Runde von den Deutschen abgesetzt und unangefochten gewonnen. Yvonne Jungbluth (Sparkasse Trier/Spriridon Hochwald) war beste regionale Athletin. Die Vorjahressiegerin und 35malige deutsche Meisterin Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) war diesmal nicht am Start.

Bei rund 2000 Startern aus 20 Nationen in den insgesamt neun Läufen von den Bambinis bis zu den Top-Läufen zogen die Organisatoren auch in diesem Jahr ein rundum positives Fazit. „Der Trierer Silvester-Lauf wird ja auch das ‚deutsche Sao Paolo‘ genannt. Heute hat man wieder mal gesehen, dass das zutrifft“, sagte Pressesprecher Benjamin Judith. Er hatte sich wie viele einen deutschen Sieg im Lauf der Asse gewünscht. „Ja, das würde ich gerne mal wieder sehen, aber vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr.“

Ergebnisse

Lauf der Asse über acht Kilometer, Männer:

1. Mosinet Girmet (Äthiopien) 22:36,2 Minuten
2. Bane Tola (Äthiopien) 22:38,6 Minuten
3. Yigrem Demelash (Äthiopien) 22:38,8 Minuten
4. Taye Damte Kuashu (Äthiopien) 22:42,3 Minuten
5. Arne Gabius (Tübingen) 22:45,3 Minuten

Sparkassen-Elitelauf über fünf Kilometer, Frauen:

1. Almensh Belete (Äthiopien) 15:55.3 Minuten
2. Corinna Harrer (Regensburg) 16:04.0 Minuten
3. Diana Sujew (Potsdam) 16:07.8 Minuten
4. Gesa Krause (Frankfurt) 16:15.0 Minuten
5. Anna Hahner (Steinach)16:16.0 Minuten

Die übrigen Ergebnisse sind auf der Homepage des Trierer Silvesterlaufs abrufbar.

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