Spielabbruch in Mehring

MEHRING. Wegen dichten Nebels musste das Spiel im Bitburger Rheinlandpokal zwischen dem SV Mehring und Eintracht Trier am Dienstagabend abgebrochen werden.

In der 65. Minute reagierte Schiedsrichter Christoph Zimmer: Der Unparteiische unterbrach die Begegnung zwischen dem Rheinlandligisten SV Mehring und Eintracht Trier – zunächst für 20, dann noch einmal für zehn Minuten. Der Nebel auf der Mehringer „Lay“ hatte irreguläre Bedingungen geschaffen. Zu diesem Zeitpunkt führte der Regionalligist aus Trier vor 904 Zuschauern durch Tore von Alon Abelski (46.) und Ahmet Kulabas (47.) mit 2:0 (0:0). Zimmer brach das Spiel schließlich endgültig ab. Die Trierer protestierten nur kurz. Sie hätten mit der Führung im Rücken gerne zu Ende gespielt. Dann überwog jedoch auch dort die Einsicht, dass unter diesen Bedingungen Fußball unmöglich ist.

Ein neuer Termin ward schnell gefunden: Am kommenden Dienstag, 19 Uhr, wird das Spiel auf der „Lay“ wiederholt. Wolfgang Hoor kündigte bereits an, den Favoriten erneut ähnlich ärgern zu wollen, wie am Dienstagabend in der ersten Halbzeit. Der Rheinlandligist spielte sein Spiel gegen die zwei Klassen höher angesiedelten Profis nahezu perfekt. „Wir haben sehr gut verschoben“, sagte Mehrings Trainer. Mit der großen Möglichkeit von Florian Lorig kurz vor der Pause hätte der Außenseiter sogar in Führung gehen können. „Und wer weiß“, sagte Hoor, „vielleicht wäre dann sogar eine Sensation möglich gewesen.“

Die Eintracht tauchte in der ersten Halbzeit nur einmal gefährlich vor dem Tor von Thomas Hank auf. Als Wojciech Pollok das Spielgerät nach Eckball von Abelski an die Latte setzte (12.), hatte Mehring das Glück des Tüchtigen. Ansonsten lief sich der hohe Favorit immer wieder in der dicht gestaffelten Abwehr des Rheinlandligisten fest. „Wir hatten keine Idee“, räumte Triers Trainer Roland Seitz ein, der auf der „Lay“ mit Ausnahme von Thomas Drescher und Thomas Kraus seine beste Elf auflaufen ließ. Erst als der Nebel bereits mitspielte, schlug die Eintracht zu: zunächst durch Abelski, dann durch Kulabas.

In der kurzen Beratung nach dem Spielabbruch wurde auch diskutiert, das Wiederholungsspiel in Trier auszutragen. „Mehring möchte sein Heimrecht jedoch wahrnehmen“, sagte Hans Christmann vom Fußballverband Rheinland. Über die organisatorischen Fragen werde man sich in den nächsten Tagen Gedanken machen, so Herbert Scholtes. „Wir müssen schauen, wie wir das beispielsweise mit den Eintrittskarten regeln“, sagte Mehrings zweiter Vorsitzender. „Aber da werden wir schon eine Lösung finden.“

SV Mehring: Hank – Eifel, Werhan, Lorig, Becker – Schuh, Mai (ab 61. Fleck), Weinberg, Kohl, Simon (ab 61. Boussi) – Lorenz.

Eintracht Trier: Lengsfeld – Cozza, Herzig, Stang, Zittlau – Karikari – Kuduzovic, Abelski, Pagenburg (ab 64. Knartz) – Kulabas, Pollok.

Tore: 0:1 Abelski (46.), 0:2 Kulabas (47.)

Besondere Vorkommnisse: Spielabbruch wegen Nebels (65.)

Schiedsrichter: Christoph Zimmer (Wittlich)

Zuschauer: 904

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