Nach Hamburgern nun Essen

TRIER. Vier Tage nach dem Fußballkrimi im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten Hamburger SV trifft Eintracht Trier am Samstag im Moselstadion auf den Regionalliga-Aufsteiger Rot-Weiss Essen.

Wunden lecken am Mittwoch, Konzentration am Donnerstag, Vorfreude am Freitag, Heimerfolg am Samstag: So möchte Roland Seitz das gerne sehen. Triers Trainer hat Verständnis dafür, dass seine Spieler an den Nachwehen der bitteren 1:2-Niederlage im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV zu knabbern hatten. „Der Mittwoch war sehr schwer für uns“, sagt er. „Wie wir ausgeschieden sind, tat schon weh.“ Am Donnerstag sei jedoch so langsam der Alltag eingekehrt. „Wir haben aber das Training eingefroren, damit sich der Körper nach den anstrengenden 120 Minuten gegen den HSV erholen kann.“ Ein paar lockere Spielchen im Sechs-gegen-Zwei, damit auch die Lockerheit in die Köpfe zurückkehrt.

Mentale Stärkung nach dem psychischen Loch: Inwieweit seine Spieler inzwischen ganz aus selbigen gekrabbelt sind, vermochte Seitz am Freitag nicht zu sagen. „Ich weiß es wirklich nicht, weil ich nicht in die Köpfe und die Körper hineinsehen kann.“ Voraussichtlich wird Triers Trainer auch deshalb seine Mannschaft umbauen. Chhunly Pagenburg, Jeremy Karikari und Ahmet Kulabas sind ohnehin angeschlagen. Alle drei plagen sich mit muskulären Problemen herum. Folglich denkt Seitz darüber nach, seinen Stammkräften nicht nur eine körperliche Pause zu gönnen, sondern mit der Rotation auch für frischen mentalen Wind zu sorgen. Martin Hauswald, Wojciech Pollok und Marc Gouiffe à Goufan sind die ersten Kandidaten für den Einsatz von Beginn an.

Seitz macht eine einfache, aber plausible Rechnung auf. Weil auch Essen am vergangenen Mittwoch im Pokal gefordert war (0:3-Niederlage gegen Hertha BSC Berlin), glaubt der Oberpfälzer, dass der erste Treffer bereits entscheidend sein könnte. „Wer in Führung geht, hat gute Chancen, das Spiel auch 1:0 zu gewinnen“, betont er, „weil sich dann beim Gegner die mentale Schwäche durchaus bemerkbar machen kann.“ Mit Unterstützung der Zuschauer hofft Seitz darauf, „dass wir es sind, die das erste Tor machen“. Durch den Verkauf der Kombitickets zum Spiel gegen Hamburg dürften deutlich mehr Besucher als sonst den Weg ins Moselstadion finden. „Sollten 5000 kommen, wäre das sensationell“, so Seitz.

Voraussichtliche Aufstellung:

Poggenborg – Cozza, Herzig, Stang, Drescher – Gouiffe à Goufan – Kraus, Kuduzovic, Abelski, Hauswald – Pollok.

Eintracht Trier – Rot-Weiss Essen, Samstag, 29. Oktober, 14 Uhr, Moselstadion.

Park- & Ride-Service gegen RWE

Auch gegen Rot-Weiss Essen bieten die Stadtwerke Trier einen Park- & Ride-Service an. Gegen den Ruhrpott-Klub erwartet der SVE nach dem DFB-Pokalspiel am Dienstag gegen den Bundesligisten Hamburger SV (1:2 nach Verlängerung) erneut eine große Kulisse, gingen doch knapp 8.000 der gut 10.000 Pokalkarten als Kombi-Tickets fürs Essen-Spiel an die Zuschauer. Von 11.55 Uhr an bis kurz vor Anpfiff fahren die Busse im Fünf-Minuten-Takt von den Haltestellen an der Handwerkskammer, über die Loebstraße, die Rudolf-Diesel-Straße und den Parkplatz am „Riverside“ zum Moselstadion. Die Rückfahrt erfolgt in umgekehrter Reihenfolge im gleichen Zeit-Rhythmus zwischen 15.55 bis 16.50 Uhr.

Restkarten an der Tageskasse – Juniorblock geöffnet

Restkarten für die Partie am Samstag sind noch an der Tageskasse (ist ab 12.30 Uhr geöffnet) zu haben. Das Kontingent beläuft sich indes nur auf wenige hundert Karten, da die Eintracht den Gästefans Tickets bereitstellen muss. Erneut wird der Juniorblock in der Ostkurve geöffnet sein. Kinder bis zwölf Jahre haben hier in Begleitung eines Erwachsenen Zutritt.

Rheinlandpokal

In der vierten Runde des Bitburger Rheinlandpokals muss Eintracht Trier beim Rheinlandligisten SV Mehring antreten. Das Spiel soll zwischen dem 16. und 23. November auf dem Kunstrasenplatz auf der Lay in Mehring stattfinden. Der SVE konnte zuletzt fünf Mal in Folge den Pokal gewinnen. Der Sieger des Wettbewerbs zieht in die erste Runde des DFB-Pokals ein.

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