Zwischen Demokratie und Diktatur

TRIER. Streiflichter auf die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert bietet die Ausstellung „Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme“ in der Universitätsbibliothek, die am kommenden Montag um 19.30 Uhr unter anderem von Ministerpräsidentin Malu Dreyer eröffnet wird.

Den Einführungsvortrag hält Lutz Raphael, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Trier.

Die Posterdokumentation des Instituts für Zeitgeschichte, von Deutschlandradio Kultur und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die bis zum 18. Januar in der Bibliothekszentrale zu sehen sein wird, bietet „Streiflichter auf die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert“ von 1914 bis 1989 und darüber hinaus. Anlass sind gleich mehrere bedeutsame Jahrestage, die 2014 begangen werden: Kriegsausbruch Erster und Zweiter Weltkrieg (1914/1939), die friedlichen Revolutionen von 1989 und die EU-Osterweiterung von 2004.

Erzählt wird Europas 20. Jahrhundert als dramatische Geschichte zwischen Freiheit und Tyrannei, zwischen Demokratie und Diktatur. Die Ausstellung lädt so zu einer historischen Ortsbestimmung ein, zu der das Jahr 2014 herausfordert. Auf 26 Infopostern werden insgesamt 190 Fotos aus zahlreichen europäischen Archiven präsentiert und in begleitenden Texten erläutert; zudem können 25 zeithistorische Audiodokumente mit internetfähigen Mobiltelefonen mittels QR-Codes an Ort und Stelle abgerufen und angehört werden. Online liegt eine Ausstellungsbroschüre zum Herunterladen bereit.

Ergänzt wird die Schau durch Materialien aus den Beständen der Universitätsbibliothek sowie – passend zum Thema und zu einem weiteren runden Gedenkjahr – durch eine Präsentation der großen Graphikserie „Wie ein Totentanz – die Ereignisse des 20. Juli 1944“ von Alfred Hrdlicka, eine Dauerleihgabe an die Graphische Sammlung des Fachs Kunstgeschichte der Universität Trier, die über die Dauer der Ausstellung hinweg in wöchentlichen Wechsel gezeigt wird.

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