„Wir fressen keine Kreide!“

TRIER. Die Trierer Grünen werben in der Stadt für ihren OB-Kandidaten, indem sie dessen Namen mit Sprühkreide auf den Boden sprühen. Zur Ankündigung der Stadt Trier, dies zu untersagen, nimmt Wolf Buchmann, Vorstandssprecher des Stadtverbandes, Stellung.

„Als Kinder haben wir ständig Hüpfkästchen auf die Straße gemalt. Es ist mir neu, dass Eltern in Trier eine Sondernutzungserlaubnis beantragen müssen, wenn ihre Kinder mit Kreide auf der Straße spielen wollen,“ sagt Wolf Buchmann über die Ankündigung der Stadtverwaltung, eine Untersagungsverfügung wegen der Sprühkreideaktion zu erlassen. Mitglieder der Grünen hatten in den vergangenen Tagen den Schriftzug „Fred Konrad“ mit abwaschbarer Kreide in der Innenstadt hinterlassen.

„Offensichtlich lebt die zuständige Baudezernentin in dem irrigen Glauben, in Trier sei alles verboten, was ihre Verwaltung nicht erlaubt hat. Besonders skurril ist aber, dass die Verwaltung kein Problem damit hat, dass der ganze Viehmarkt mit Markierungen für ‚Einparkhilfen‘ der ADAC-Rallye verschandelt worden ist. Diese Farbe wird uns sehr viel länger erhalten bleiben als ein wenig Kreide“, so Buchmann.

Richtig sei allerdings, dass die Schriftzüge auf einem Steinquader in der Brotstraße und an einer Säule in der Nähe der Porta Nigra ein Fehler gewesen seien. „Da hat jemand nicht nachgedacht, aber wir haben sofort reagiert und sie entfernt. Das ging auch schnell und problemlos, was zeigt, dass die Kreide wirklich kein Problem ist.“

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