TBB sucht Mitstricker

TRIER. Ein ambitioniertes Projekt zum 25. Erstliga-Jubiläum: Die TBB Trier ruft dazu auf, den längsten Fanschal in Basketball-Deutschland zu stricken.

Vitalis Chikoko und sein "Strick-Coach“ Helga Israël aus der Seniorenresidenz am Zuckerberg. Foto: TBB TrierDie TBB geht am 3. Oktober in ihr 25. Bundesligajahr – und das wird mit einigen Aktionen gefeiert. Gewinnspiele, Streetball-Turniere und eine geplante Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum zur Geschichte des Trierer Basketballs sind nur ein Teil des Jubiläums. Das nächste Projekt geht heute an den Start: Die TBB Trier will, mit der Hilfe von möglichst vielen Unterstützern, den längsten Fanschal Basketball-Deutschlands stricken. Dieser hätte am Ende eine Länge von 2,5 Kilometern (das entspricht der Strecke von der Porta Nigra bis zur Arena Trier) und besteht aus grüner und weißer Wolle.

Was als „schräge Idee“ begann, hat mittlerweile Gestalt angenommen und ist vor allem eine Frage der richtigen Logistik und guter Partner: Der Wollhersteller Schachenmayr hat insgesamt 200 Kilogramm grüne und weiße Wolle geliefert, für die Verteilung vor Ort zeichnet der Hauptsponsor der Aktion, das Modehaus Marx verantwortlich. Geschäftsführerin Karin Kaltenkirchen sagte ohne Zögern ihre Unterstützung zu: „Das ist so eine schöne, verrückte Idee, da wollten wir auf jeden Fall mit von der Partie sein. Dieser 2,5 Kilometer lange Schal wird dann für einen kurzen Moment das Highlight unserer großen Strickabteilung sein. 25 Jahre erste Liga ist für Trier eine große Sache, die wir gerne unterstützen. Und mir persönlich liegt ja auch das Stadtmarketing sehr am Herzen, dafür ist eine solche Aktion natürlich genau das richtige.“

Zum Mitstricken aufgerufen sind alle interessierten Triererinnen und Trierer – nicht nur die Basketball-Fans. Im Modehaus Marx liegen 2000 Knäuel Wolle in grün und weiß zur Abholung bereit. Jeder „Mitstricker“ wird gebeten, sich auf www.trier-strickt.de zu registrieren. Dann erhält er die Wolle an der Kasse und wird gebeten, den fertigen „Teil-Schal“ möglichst bald zurückzubringen. Der jeweilige Fortschritt des „Gesamt-Schals“ wird auf der Website der TBB Trier graphisch dargestellt. Begleitend sind viele kleine Aktionen geplant, die das Ganze möglichst interaktiv machen sollen. So können sich Mitstricker und Interessierte in der Facebook-Gruppe „Trier strickt“ austauschen, dazu wird es auf Instagram die Möglichkeit geben, die eigenen Fortschritte unter dem Hashtag #strickshot publik zu machen.

Apropos Fortschritt: Damit am Ende ein einheitlicher Schal entsteht, gibt es mit jedem Knäuel Wolle eine Strickanleitung, die auch auf www.trier-strickt.de nachzulesen ist.

Um mit gutem Beispiel voranzugehen, hat sich die TBB Trier übrigens fachkundiges Coaching gesichert: Helga Israël, 91-jährige Bewohnerin der Seniorenresidenz am Zuckerberg, gab gerne ihr Wissen weiter und machte Grundlagenarbeit mit einem tapferen Vitah Chikoko, der nach einem „anstrengenden Nachmittag“ (O-Ton Chikoko) die Grundlage für den längsten Fanschal Basketball-Deutschlands in Händen hielt.

Das fertige Kleidungsstück soll in seiner vollen Länge von 2,5 Kilometern von der Porta Nigra bis zur Arena Trier reichen und auf dieser Strecke durch die Paulinstraße und Herzogenbuscher Straße auch „ausgerollt“ werden – am Liebsten vor einem TBB-Spiel und hochgehalten von genügend Fans, so zumindest der Plan.

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