TBB erlebt Debakel in Bremerhaven

Die Trierer Bundesliga-Basketballer haben am Ostersonntag eine herbe Klatsche kassiert. Bei den Eisbären Bremerhaven zeigte die TBB eine desolate Leistung und verlor mit 73:105 (35:59). Besonders in der ersten Halbzeit war im Spiel der Trierer an der Nordsee Sand im Getriebe. TBB-Coach Henrik Rödl zeigte sich nach der Partie enttäuscht. Er sprach vom schwächsten Spiel einer Trierer Mannschaft, seit er Trainer ist.

BREMERHAVEN. Die Trierer legten an der Nordseeküste einen Fehlstart hin. Sie brauchten über fünf Minuten, um ihre ersten Punkte zu erzielen. Als Barry Stewart für die TBB zum ersten Mal die orangene Kugel im Korb unterbrachte, hatte Bremerhaven schon 13 Zähler erzielt. Der verpatzte Auftakt hinterließ Spuren. Die Mannschaft von Henrik Rödl konnte zu keinem Zeitpunkt des ersten Viertels Fuß fassen. Die Eisbären bestraften jeden Fehler im Trierer Spiel und führten nach zehn Minuten bereits mit 31:11.

Eine Besserung sollte sich so schnell nicht einstellen. Die TBB machte es dem Gegner weiter leicht, der die Geschenke dankend annahm. Als Andrew Drevo Mitte des zweiten Viertels einen Drei-Punkt-Wurf traf, zeigte die Anzeigetafel einen 44:14-Vorsprung für die Gastgeber an. Erst als Bremerhaven kurz vor der Halbzeit das Tempo herausnahm, konnte Trier das Spiel ausgeglichener gestalten. Zur Halbzeit lagen die Gäste dennoch deutlich mit 35:59 zurück.

Auch im dritten Viertel mussten die Trierer weiter Lehrgeld zahlen. Center Andreas Seiferth kassierte früh nach dem Seitenwechsel sein fünftes Foul und musste fortan auf der Ersatzbank Platz nehmen. Auch der andere Big Man Chikoko bekam eine Lektion erteilt. In einem Angriff wurde er gleich zwei Mal geblockt. Ansonsten plätscherte das Spiel an der Nordseeküste im zweiten Durchgang vor sich dahin. Eine Minute vor Schluss machte Nachwuchsspieler Jermain Raffington für seine Eisbären die „100“ voll und verwandelte damit die Bremerhavener Stadthalle endgültig in ein Tollhaus. Nur den rund 20 mitgereisten TBB-Fans war zu diesem Zeitpunkt verständlicherweise nicht nach Feiern zumute.

„Unsere Leistung ist nicht zu entschuldigen“, sagte ein konsternierter Henrik Rödl. „Ich habe dafür keine Erklärung. Für mich kam diese Situation völlig unvorbereitet. Wir haben viel zu besprechen.“

Topscorer war Eisbären-Spieler Stefan Jackson, der am Ende auf 24 Punkte kam. Bei der TBB war Barry Stewart bester Schütze (15 Zähler). Für die Trierer geht es am kommenden Samstag (6. April, 20 Uhr) mit einem Heimspiel weiter. Gegner in der Arena ist dann Phoenix Hagen.

Bremerhaven: Burrell (10), Waleszkowski (6), Canty (0), Zwiener (11), Everett (13), Morrison (12), Jackson (24), Burtschi (5), Raffington (4) Drevo (20), Kone (0), El Domiaty (0)

TBB Trier: Linhart (14), Saibou (2), Doreth (8), Howell (2), Seiferth (3), Mönninghoff (10), Harper (4), Stewart (15), Chikoko (10), Bucknor (5)

Viertelstände: 31:11, 28:24, 17:17, 29:21

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