Start in die Rückrunde

TRIER. Zum Auftakt der Rückrunde reist Eintracht Trier an den Mainzer Bruchweg. Das Team von Cheftrainer Roland Seitz belegt vor dem Spiel am Sonntag um 14 Uhr den vierten Tabellenplatz.

Der FSV Mainz 05 II, der unter der Woche im Nachholspiel gegen die „Zwote“ des 1. FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg mit 0:2 verlor, hat nach 19 Spieltagen erst 18 Punkte auf dem Konto und damit Rang 15 in der Regionalliga Südwest inne. „Wir sind vom Selbstvertrauen stark genug und wollen unsere Serie beibehalten“, sagte Seitz in der Pressekonferenz am Freitag.

Auf dem Papier ist der SVE also haushoher Favorit, doch die „kleinen“ 05er rechnen sich durchaus Chancen aus. Auf der Clubwebsite spricht 05-Coach Martin Schmidt über Trier als Gegner genau zur rechten Zeit. Der Schweizer hofft auf eine Reaktion seiner Jungs nach der vermeidbaren Niederlage gegen die „Nachwuchsteufel“ am vergangenen Mittwoch. Er spricht von der „Ungerechtigkeit der Niederlage“ und der daraus resultierenden Extra-Portion Motivation gegen die Gäste von der Mosel. „Wir haben keine Angst, wir rechnen uns gegen Trier etwas aus“, sagte Schmidt, der sich wohl noch sehr genau an das Hinspiel im Moselstadion erinnert. Im August lag Trier zuhause bereits mit 2:0 in Führung und vergeigten die sicher geglaubten drei Punkte doch noch. Am Ende trennte man sich 2:2. „Die Spiele gegen Mainz waren immer sehr, sehr eng“, sagte Seitz, der sich mit seiner Mannschaft eine gute Ausgangsposition für das nächste Jahr verschaffen möchte.

Geneigte Beobachter könnten indes die Heimbilanz des FSV als Gegenargument anführen: In neun Partien im Bruchwegstadion gab es erst einen Sieg bei vier Unentschieden und vier Niederlagen. Mit dem SVE reist nun die auswärtsstärkste Mannschaft der Liga an. In zehn Partien auf fremden Plätzen holten die Blau-Schwarz-Weißen fünf Siege und vier Unentschieden bei einer Niederlage. Das macht in der Summe 19 Punkte, und laut Vorgabe von Seitz sollen am Sonntag drei weitere hinzu kommen.

Dabei verzichten muss Triers Übungsleiter neben den weiterhin Verletzten Christoph Anton und Markus Fuchs auf Alon Abelski. Der kassierte beim 1:0-Sieg über den SC Pfullendorf vor einer Woche seine zehnte Gelbe Karte und ist somit für das Spiel am 1. Advent gesperrt. Zurück im Kader sind nach abgesessener Gelb-Sperre Steven Kröner und Steven Lewerenz. Lewerenz kann sich laut Seitz sicher sein, wieder auf der rechten Außenbahn zum Einsatz zukommen. Wie er die Innenverteidigung bestückt, das ließ er am Freitag noch offen. „Wir haben noch zwei Trainingseinheiten, danach sehen wir weiter.“

Für Abelski soll es aller Voraussicht nach eine Doppellösung geben. Nominell wird wohl Maximilian Watzka die Position einnehmen. Im Spielverlauf könnte es dann zur Aufgabenteilung zwischen ihm und Mario Klinger kommen. Als zweiter defensiver Mittelfeldspieler gilt Baldo Di Gregorio als gesetzt.

„Wir müssen die Räume dicht machen und ihnen Teile des Feldes überlassen“, gab Seitz die Marschrichtung vor. Mit dem Wissen, dass seine Mannschaft auch in den Schlussminuten zulegen kann und bis zum Abpfiff torgefährlich ist, soll gegen Mainz der nächste Auswärtssieg folgen.

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