Siegen und mit den Fans feiern

TRIER. Eintracht Trier trifft an diesem Samstag auf den SC Pfullendorf. Mit dem Tabellenvierzehnten reisen auch zwei alte Bekannte mit an die Mosel: Piero Saccone und Michael Falkenmayer standen bereits beim SVE unter Vertrag.

Mittelfeldspieler Saccone streifte in der Regionalliga-Saison 2010/11 das blau-schwarz-weiße Trikot 27 Mal über, Falkenmayer kam 2005/06 verletzungsbedingt nur zu fünf Einsätzen für die Moselstädter. Doch wer da beim Gegner aufläuft, interessiert Cheftrainer Roland Seitz nur am Rande: „Wichtig ist, dass wir an die zuletzt errungenen Heimsiege anknüpfen“, sagte er in der freitäglichen Pressekonferenz.

Bisher gab es vier Aufeinandertreffen zwischen Trier und den Linzgauern. Der SVE ging zwei Mal als Sieger hervor, musste eine Niederlage hinnehmen und spielte ein weiteres Mal unentschieden.

Bei der neuerlichen Auflage im Moselstadion gilt die Eintracht als Favorit. „Es wird schwer, auch weil das Umfeld von einem klaren Sieg ausgeht“, warnte Seitz, die Gäste nicht zu unterschätzen. Zwar ist der SVE seit sieben Partien ungeschlagen und belegt derzeit den vierten Rang in der Tabelle, doch ein genauer Blick auf den bisherigen Saisonverlauf der Pfullendorfer mahnt zur Vorsicht. Die Mannschaft hat seit fünf Spielen nicht mehr verloren. Zuletzt gab es ein torloses Unentschieden gegen das Spitzenteam aus Hoffenheim.

Das Team von Adnan Sijaric baut auf eine kompakte Defensive, hat in den letzten drei Spielen kein Gegentor kassiert. Auswärts hat es allerdings schon vier Niederlagen in acht Spielen einstecken müssen. Die Mannschaft aus der Bodensee-Region steckt mit 19 Punkten aus den bisherigen 17 Spielen mitten im Abstiegskampf.

„Sie können hier frei aufspielen“, sagte Seitz. Vor allem die schnellen Flügelspieler hat der Oberpfälzer als Sicherheitsrisiko für sein Team ausgemacht. Weil die meist von Saccone bedient werden, will der Trierer Übungsleiter dessen Wirkungskreis einschränken. „Wir wissen alle, dass er gute Pässe schlagen kann, wenn man ihm den Raum lässt.“ Deshalb sollen die beiden „Sechser“ dem gebürtigen Italiener keinen Platz in der Zentrale lassen. Bei den beiden defensiven Mittelfeldspielern wird es sich aller Voraussicht nach um Max Watzka und Baldo Di Gregorio handeln. „Baldo wirkt frisch im Training“, sagte Seitz.

Weil Steven Lewerenz die fünfte Gelbe Karte im Spiel in Eschborn sah, ist er genauso für das kommende Spiel gesperrt wie Namensvetter Steven Kröner. Für den Innenverteidiger hat Seitz mehrere Alternativen auf der Bank. Die Wahl wird wohl zwischen Torge Hollmann und dem wiedergenesenen Mario Klinger entschieden. „Mario ist hundertprozentig fit und fühlt sich frisch“, erklärte Seitz und vertagte diese Entscheidung auf Samstag.

Die große Frage ist, wer für Steven Lewerenz in die Mannschaft rückt. Auf den Außenbahnen mangelt es an Optionen. Seitz‘ Entscheidung könnte auch auf den zweiten Sechser Watzka fallen. Bei seiner Vertragsunterzeichnung wurde der 26-Jährige zumindest als Mittelfeldallrounder vorgestellt und kam in dieser Spielzeit auch schon auf der Außenbahn zum Einsatz. Dem widerspricht aber die Aussage von Seitz, dass er so wenig wie möglich verändern will.

Aber egal, wer aufläuft, Umfeld und Trainer fordern einen Heimsieg der Moselstädter. Es wäre der vierte in dieser Saison, den man am Abend bei der Blau-Schwarz-Weißen-Nacht gemeinsam mit den Fans in der Romika-Eventhalle feiern könnte.

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