Pagenburg schießt Eintracht zum Sieg

Fünfter Sieg in Folge für Eintracht Trier in der Regionalliga-West. Das Nachholspiel beim FC Schalke 04 II gewann die Elf von Chef-Trainer Roland Seitz am Dienstagabend mit 2:1 (1:1). Bester Mann bei den Trierern war Chhunly Pagenburg. „Ein super Tor von Chhunly Pagenburg hat uns auf die Siegerstraße gebracht. Wir genießen den Sieg und bereiten uns ab Mittwochmorgen auf  Wuppertal vor“, so Seitz auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

HERNE. Vor 130 Zuschauern in der Mondpalast-Arena im Herner Stadtteil Wanne-Eickel, darunter 30 mitgereiste Anhänger aus der Moselstadt, erwischten die Gastgeber aus Gelsenkirchen den besseren Start in die Partie. Nach sieben Minuten netzte S04-Stürmer Ideal Iberdemaj zum 1:0 für die Königsblauen ein. Eintracht-Schlussmann Andre Poggenborg konnte einen Schuss von Manuel Torres nur wegfausten, allerdings genau vor die Füße von Iberdemaj. Dieser staubte aus kurzer Distanz zur Führung ab.

In der Folge kam die Seitz-Truppe immer besser ins Spiel. Dabei sorgte Chhunly Pagenburg für viel Wirbel vor dem Schalker Tor und hielt deren Abwehr ordentlich auf Trab. Seinen strammen Schuss aus knapp 22 Metern konnte S04-Torhüter Robin Himmelmann noch zur Ecke klären (27.). Wenig später nutze Pagenburg einen Patzer des Schalker Außenverteidigers Alexander Langlitz eiskalt aus. Dieser verlor an den Strafraumgrenze im Duell mit dem Eintracht-Stürmer den Ball, so dass dieser frei vor Himmelmann auftauchte und die Kugel ins lange Eck zum 1:1 einschob.

„Wie aus dem Nichts fiel da das 1:1“, ärgerte sich der frühere Bundesligaprofi und heutige Schalke II-Trainer Bernhard Trares und fügte anerkennend an: „Von da an ist Trier sicherer geworden und hat die Partie zunehmend kontrolliert.“

Diese neu gewonnene Sicherheit nahmen die Moselstädter mit in die zweiten 45 Minuten. Erneut war es der beste Trierer auf dem Platz, der das Spiel zu Gunsten seiner Mannschaft drehte. Der Schalker Versuch, auf Abseits zu spielen, schlug in der 53. Minute fehl. Dominik Ernst hob es auf, Pagenburg lief durch Richtung Schalker Kasten und markierte das 2:1. Nur 120 Sekunden später hätte Ahmet Kulabas das Ergebnis sogar auf 3:1 ausbauen können, doch sein Kopfball ging nur um Zentimeter am Schalker Tor vorbei.

Schalke machte nun mehr Druck und es entwickelte sich auf holprigen Untergrund eine kampfbetonte Partie mit zahlreichen intensiv geführten Zweikämpfen. Allerdings gelang es den Königsblauen nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen. Nach 90 Minuten war der fünfte Sieg für Eintracht Trier in Folge perfekt.

„Die frischen, jungen und hungrigen Schalker haben uns zu Beginn einige Probleme bereitet. Dann bekamen wir mit der Zeit aber Schritt für Schritt mehr Zugriff auf das Spiel und haben kaum noch etwas zugelassen“, sagte Roland Seitz auf der Pressekonferenz.

Schon am Samstag steht für die Eintracht die nächste Auswärtspartie an. Dann ist die Elf von Roland Seitz zu Gast beim Wuppertaler SV. Ob Christoph Anton in Wuppertal mitwirken kann ist noch ungewiss. Kurz vor Ende der Partie gegen Schalke bekam er einen Ball gegen den Kopf und klagte nach Schlusspfiff über Erinnerungslücken. Der Schalker Mannschaftsarzt schickte Anton zur weiteren Untersuchungen ins Evangelische Krankenhaus nach Herne.

Benjamin Neumann

Schalke 04 II: Himmelmann – Langlitz, Sabah, Weber, Ernst – Erwig-Drüppel (51. Thiele), Müller, Schmidt, Wiegel (60. Pires-Rodrigues) – Iberdemaj, Torres

Eintracht Trier:  Poggenborg – Cozza, Hollmann, Zittlau, Drescher (54. Herzig) – Kraus, Karikari, Abelski (73. Anton), Kuduzovic – Pagenburg, Kulabas (90. Spang)

Tore:  1:0 Iberdemaj (6.), 1:1 Pagenburg (39.), 1:2 Pagenburg (52.)

Schiedsrichter: Henrik Bramlage (Vechta)

Zuschauer: 130

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