Neue Linienbusse im Test

TRIER. In Trier fahren ab sofort drei besonders umweltschonende Linienbusse mit Dieselantrieb. Die Stadtwerke Trier (SWT) testen die geleasten Euro-VI-Busse von Mercedes-Benz drei Jahre lang.

Am vergangenen Montag haben sich die Stadtwerke von ihren ältesten Bussen getrennt. Die Fahrzeuge stammten aus dem Jahr 2001. „Normalerweise beträgt die Laufzeit 14 bis 15 Jahre“, erklärt SWT-Technik-Leiter Albrecht Classen. „Das Durchschnittslater unserer Busse liegt unter sechs Jahren.“ Dies sei ein Spitzenwert in Deutschland, bestätigt Tammo Voigt, ÖPNV-Verkaufsleiter bei Mercedes-Benz.

In Trier rollen nun drei von bundesweit zwölf Testbussen, die die Abgasnorm Euro VI erfüllen. Der neue „Citaro“ ist laut Mercedes-Benz der sauberste Linienbus mit Dieselantrieb. Die optimierte Verbrennung und die aufwändige Abgasreinigung reduzieren den Ausstoß an Rußpartikeln im Vergleich zu Euro I vor 20 Jahren auf nur noch drei Prozent, die Stickoxid-Emissionen sind auf fünf Prozent gesunken. Zudem verbraucht der Bus trotz energieintensiver Abgastechnik durch Energieeinsparungen an anderen Stellen bis zu 8,5 Prozent weniger Kraftstoff als das Vorgängermodell.

„Neben Hamburg, Wiesbaden und Stuttgart gehört auch Trier zu den Teststädten wegen der Topographie, der hohen Laufleistung der Busse und der guten Beziehung zu den Stadtwerken“, so Voigt. „Die Langzeittest sind schon gemacht, jetzt sollen die Fahrzeuge in die Praxis eingebunden werden.“ Die Ergebnisse werden in die Serienproduktion miteinfließen. „Bis zum Jahresende werden von den Euro-VI-Bussen 300 bis 400 in Deutschand unterwegs sein“, prognostiziert der Mercedes-Benz-Mitarbeiter aus Mannheim.

„Es ist etwas ganz Besonderes, dass sich Trier dort einreihen darf“, sagt Oberbürgermeister Klaus Jensen, Verwaltungsratsvorsitzender der SWT, über den Zuschlag als vierte Teststadt. Der Einsatz dieser Busse sei ein wichtiger Beitrag zur Schadstoffreduzierung. „Und es ist nochmal ein Imagegewinn für den Nahverkehr.“

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