„Kein abgekartetes Spiel“

TRIER. OB Klaus Jensen hat Vorwürfe zurückgewiesen, die Auslagerung der Egbert-Grundschule nach Kürenz sei das Ergebnis eines „abgekarteten Spiels“ der Verwaltung. Er „verwahre“ sich gegen solcherart „Verschwörungstheorien“.

Jensen bezog sich am Dienstagabend vor dem Stadtrat auf Mutmaßungen, wie sie vor allem in Leserbriefen geäußert worden seien. Im Fall der Egbert-Schule und beim gesamten Schulentwicklungskonzept gehe es ihm und dem Stadtvorstand sowie dem Rat zuvorderst um das „Wohl der Kinder“, so der OB. Aufgrund der Ergebnisse der Raumluftmessungen habe man reagieren und die Kinder in einem anderen Gebäude unterbringen müssen, verteidigte Jensen die Maßnahme.

Die Freien Wähler warfen derweil die Frage auf, ob der vorübergehende und eventuell dauerhafte Auszug der Egbert-Schüler aus dem angestammten Domizil nicht den gesamten Schulentwicklungsplan zur Makulatur mache. „Bedarf es eines neuen Grundsatzbeschlusses?“, wollte die FWG-Fraktion im Stadtrat wissen. Bürgermeisterin und Schuldezernentin Angelika Birk (B90/Die Grünen) erklärte, dass die Maßnahme „zunächst unabhängig von der Schulentwicklungsplanung zu sehen“ sei. Birk weiter: „Ob und inwieweit der im März beschlossene Schulentwicklungsplan hinsichtlich des Standorts der Grundschule Egbert zu modifizieren sein wird, ist vom Ergebnis des Gutachtens abhängig, das Auskunft zur Bausubstanz und den Kosten einer Sanierung geben soll“.

Die Linke hatte in einer Anfrage „Rückholung Schulkonzept“ unter anderem wissen wollen, welche Schulen die Verwaltung als „so sanierungsbedürftig“ ansehe, dass eine eventuelle Schließung erwogen werde. Birks Antwort: „Ob und inwieweit der im März beschlossene Schulentwicklungsplan zu modifizieren wäre, ist von aktuellen unvorhersehbaren Ereignissen abhängig“.

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