92 Prozent für Zock
TRIER. Hiltrud Zock ist nun auch offiziell Kandidatin der Trierer CDU für die OB-Wahl im kommenden Jahr. Die parteilose Unternehmerin erhielt auf einem Kreisparteitag am Freitagabend knapp 92 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Für die 51-Jährige votierten 113 von 123 Christdemokraten. Es gab fünf Nein-Stimmen sowie fünf Enthaltungen.
In ihrer Rede forderte Zock „eine neue Gründerkultur in Trier“. Den Christdemokraten versprach sie, „mich mit Herzblut und Leidenschaft für diese Stadt einzusetzen“. Trier habe noch große Potenziale, etwa als Messe- und Kongressstadt. Sie traue sich die Aufgabe zu. Offen thematisierte die Unternehmerin ihre fehlende Verwaltungserfahrung. Sie habe auf Bitten des seinerzeitigen Oberbürgermeisters Helmut Schröer die Feierlichkeiten zum 2020. Geburtstag der Stadt organisiert und es geschafft, für ein Tanzfest auf der Römerbrücke acht Ämter des Rathauses an einen Tisch zu bringen. Seither wisse sie, dass es in der Verwaltung „viele sehr gute und sehr motivierte Mitarbeiter“ gebe, zeigte sich Zock überzeugt.
CDU-Kreischef Bernhard Kaster nannte Zock „ein Angebot an alle Trierer“. Auch der langjährige Oberbürgermeister Helmut Schröer warb für Zock: „Sie kennt sich in Trier aus, sie ist eine Bürgerin, nicht nur eine Einwohnerin“. Er finde es zudem „bemerkenswert, dass eine Frau aus der Wirtschaft kommt“. Schröer erklärte: „Sie hat Problembewusstsein für unsere Stadt und sie hat bewiesen, dass sie mit Menschen umgehen kann“.
Ein ausführlicher Bericht folgt am Montag.
von Marcus Stölb