Keine Planung für Ost-Zugang

TRIER. Der Hauptbahnhof wird auf absehbare Zeit keinen Zugang vom Osten erhalten. Es bestehe „aktuell keine Veranlassung, eine entsprechende Baumaßnahme konkret zu planen“, teilte das Baudezernat auf Anfrage gegenüber 16vor mit.

Seit Jahren gibt es Forderungen, für Fußgänger und Radfahrer eine Möglichkeit zu schaffen, die Gleise und das Bahnhofsgebäude über die Güterstraße zu erreichen. Über Jahre verwies man in der Verwaltung auf die Planungen für den Petrisbergaufstieg, der auch einen Brückenschlag über die Gleise bringen sollte. Von dieser Querung für den Nahverkehr sollten auch Fußgänger und Radfahrer profitieren. Doch der Petrisbergaufstieg wurde zwischenzeitlich abmoderiert, die Planungen eingestellt. Ob es denn nun alternative Planungen für eine alternative Querungsmöglichkeit gebe, wollte 16vor deshalb kürzlich von der Verwaltung wissen. „Konkrete Überlegungen hierzu bestehen derzeit nicht“, so die Antwort. Im Mobilitätskonzept sei die Maßnahme mit Priorität 3 angegeben, was so viel bedeute wie „anzustreben bis 2025“. Weiter erklärte die Stadt: „Im Rahmen des derzeit in Vorbereitung befindlichen Planungsauftrages ‚Verkehrskonzept Trier-Ost / Gartenfeld‘ wird jedoch auch die Erreichbarkeit des Hauptbahnhofes aus Richtung Osten eine Rolle spielen und entsprechend in die Untersuchung einfließen.“

Auskunft von der Stadt verlangt auch die FDP-Fraktion, die das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung am 1. Oktober gesetzt hat. „Ist die Umsetzung einer Bahnquerung für den Radverkehr auch ohne Petrisbergaufstieg weiterhin für das Mobilitätskonzept 2025 geplant?“, wollen die Liberalen wissen, und inwieweit „die Machbarkeit einer gemeinsamen Querung für Fußgänger- und Radverkehr bislang in die Planung einbezogen“ worden sei. Weiter heißt es in der Anfrage: „Die Bürgerinitiative ‚Bahnübergang Trier‘ fordert die Freigabe eines bereits bestehenden Wartungsüberganges am Nordende des Hauptbahnhofes sowie die Installation von Sicherheitshinweisen (zum Beispiel Andreaskreuze) zur Lösung der Problematik. Ist eine solche Lösung aus verkehrsrechtlicher Sicht grundsätzlich denkbar? Wenn ja, wurde bereits mit der Deutschen Bahn über eine solche Lösung gesprochen?“

Lesen Sie auch: „Der Bahnhof Trier ist ebenso wichtig wie andere“

Print Friendly, PDF & Email

von

Schreiben Sie einen Leserbrief

Angabe Ihres tatsächlichen Namens erforderlich, sonst wird der Beitrag nicht veröffentlicht!

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien!

Noch Zeichen.

Bitte erst die Rechenaufgabe lösen! * Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.