Fahrradstation und Carsharing

TRIER. Die Stadtwerke Trier wollen im zweiten Halbjahr 2014 mit dem Bau einer Fahrradstation am Hauptbahnhof beginnen. Derweil plant die Deutsche Bahn, das Empfangsgebäude energetisch zu sanieren.

BahnKonzDreyerJensenKT-klDie Trierer SPD-Landtagsabgeordnete, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, sowie OB Klaus Jensen (SPD) und Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani trafen sich am Montag vor Ort mit Vertretern der Bahn AG, um sich über den bekanntlich optimierbaren Zustand von Triers größter Bahnstation zu informieren. Dreyer sprach vom „schlimmsten Bahnhof aller rheinland-pfälzischen Oberzentren“. Das habe sie kürzlich auch Bahnchef Rüdiger Grube bei einem Gespräch in Trier mitgeteilt. Der entsandte daraufhin seinen Konzernbevollmächtigten für Rheinland-Pfalz und das Saarland, Jürgen Konz, sowie Susanne Kosinsky, Leiterin DB Station & Service für das Bundesland, nach Trier.

Kosinsky versuchte am Montag bei einer kurzen Vor-Ort-Begehung, zunächst die Verbesserungen der letzten Jahre zu betonen, beispielsweise die Umgestaltung der Empfangshalle. Sie sprach von einem „ansehnlichen Ambiente“, welches innerhalb der Halle inzwischen herrsche. Weniger ansehnlich sind die Schutzgerüste samt Netze, die seit Jahren die Westfassade des Bahnhofsgebäudes prägen. Kosinsky erklärte, man sei in den Planungen für eine „energetische Substanzsanierung“ des Gebäudes. Hier hoffe man noch auf ein Förderprogramm des Bundes, da die Finanzierung des Vorhabens bislang noch nicht gesichert sei. Bis auf Weiteres könnten die Gerüste deshalb noch nicht abmontiert werden, dienten sie doch dem Schutz der Passanten. Sie hoffe, dass die Sanierung im Herbst nächsten Jahres angegangen werden könne.

Nicht nur für die Baudezernentin und den Oberbürgermeister ein langer Zeitraum, schließlich sei das Erscheinungsbild des Bahnhofs eine „Zumutung“. Beide wie auch Dreyer erklärten, man hoffe nun, dass die Bahn das Vorhaben zügig angehe. Früher kommen soll die Sanierung des sogenannten Hausbahnsteigs, der eine komplett neue Überdachung erhalten wird (wir berichteten).

Unterdessen nehmen die Pläne für eine Fahrradstation am Hauptbahnhof endlich Konturen an. Voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2014 könne der Abriss des alten Expressgut-Schuppens in der Fabrikstraße beginnen, erklärte Arndt Müller. Der SWT-Vorstand kündigte an, sein Unternehmen plane, in diesem Bereich eine Fahrradstation mit bis zu 250 Einstellplätzen zu errichten. Zudem sei vorgesehen, in der Fabrikstraße Carsharing-Stellplätze einzurichten. Außerdem plane man eine barrierefreie Toilettenanlage in diesem Bereich. Das wäre in jedem Fall eine Verbesserung für den Hauptbahnhof, verfügt dieser doch bislang nur über sanitäre Anlagen im Keller, die ausschließlich über eine steile Treppe erreichbar sind.

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