Erster Saisonsieg für Eintracht Trier

Nach der Auftaktniederlage gegen Hessen Kassel vor gut zwei Wochen und dem Ausscheiden im DFB-Pokal am vorvergangenen Samstag gegen den 1. FC Köln konnte Eintracht Trier heute Nachmittag das erste Erfolgserlebnis in dieser Saison feiern: Mit 3:0 gewann die Mannschaft von Roland Seitz in Pirmasens gegen den SVN Zweibrücken. Der Aufsteiger hatte keine Chance gegen die in der ersten Halbzeit klar überlegene Eintracht. Nach der Pause wehrte sich der SVN gegen eine noch höhere Niederlage. Trier ließ es ruhiger angehen.

PIRMASENS. Glückliche Gäste, eine enttäuschte Heimmannschaft: Mit hängenden Köpfen verließen die Niederauerbacher Spieler den Platz. „Das war in der ersten Halbzeit katastrophal“, meinte Mittelfeldspieler Martin Gries. SVN-Trainer Peter Rubeck, der von 1981 bis 1986 bei Eintracht Trier spielte, drückte es noch drastischer aus: „Die erste Halbzeit war eine Demonstration wie man in der Regionalliga spielen muss. Da wurden wir von Trier vorgeführt.“

Das Spiel begann günstig für den SVE. Bereits nach zwei Minuten köpfte Fabian Zittlau eine Ecke von Matthias Cuntz unter die Latte. Und es kam noch besser für die Gäste: In der 19. Minute erhöhte Alon Abelski auf Zuspiel von Sylvano Comvalius, und nach einer halben Stunde nahm Christoph Buchner einen abgeblockten Torschuss von Michael Dinges an und traf aus zehn Metern in den Winkel zum 3:0.

Trier bestimmte in der ersten Hälfte das Spiel. „Wir standen schon etwas unter Druck“, sagte Torschütze Buchner in Bezug auf die Niederlage im ersten Saisonspiel gegen Hessen Kassel und dem Pokal-Aus gegen den 1. FC Köln am vergangenen Wochenende. „Nach der schnellen Führung haben wir dann sehr gut gespielt.“

In der zweiten Halbzeit war die Partie ausgeglichen. „Der SVN machte mehr Druck. Auch deshalb waren wir nicht mehr so überlegen“, so Buchner weiter. Roland Seitz wollte zur zweiten Hälfte nicht viel sagen. „Wenn meine Mannschaft so eine erste Halbzeit hinlegt, dann darf ich auch ein Auge zudrücken“, erklärte der Trierer Trainer. Den rund 100 Trierer Fans unter den 690 Zuschauern im Stadion Husterhöhe in Pirmasens – das Westpfalzstadion in Zweibrücken erfüllt nicht die Anforderungen für die Regionalliga – war es egal, sie feuerten ihre Mannschaft 90 Minuten lang an.

Einen Wermutstropfen gab es für Trier kurz vor dem Abpfiff. In der 88. Minute handelte sich der defensive Mittelfeldspieler Steven Kröner wegen wiederholten Foulspiels eine Gelb-Rote Karte ein.

Fritz Schäfer

SVN Zweibrücken: Hodel – Vogtland, Backmann, Mimbala, Schwall – Meisenheimer (22. Fried), Gries – Carlier (69. Kadrija), Noutsos, Parra (57. Kirchen) – Haas.

Eintracht Trier: Lengsfeld – Brighache, Buchner, Dingels, Zittlau – Kröner, Cuntz (46, Spang) – Quotschalla (81. Toure), Abelski, Anton – Comvalius (64. Bender).

Tore: 01 (2.) Zittlau; 0:2 (19.) Abelski; 0:3 (30.); Buchner.

Gelb-Rot: Kröner (88.).

Schiedsrichter: Falcicchio (Konstanz).

Zuschauer: 690

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