Sieg im letzten Heimspiel vor der Winterpause

Nach zwei Niederlagen konnte Eintracht Trier am Samstagnachmittag wieder einen Sieg feiern. Gegen den Tabellennachbarn SpVgg Neckarelz gewann der SVE im letzten Heimspiel vor der Winterpause verdient mit 3:0. Lars Bender hatte Trier bereits in der sechsten Minute in Führung gebracht, ehe Sylvano Comvalius nach einer guten Stunde mit einem Doppelpack nachlegte. Christoph Anton konnte sein starkes Spiel zwar nicht mit einem Tor krönen, war aber durch seine beiden Vorlagen maßgeblich am Sieg der Eintracht gegen den blassen Gegner aus Baden beteiligt. „Die Erwartungshaltung ist hoch, manchmal überzogen hoch in Trier. Mir ist nach dem frühen Tor ein Stein vom Herzen gefallen“, merkte Trainer Roland Seitz nach dem Spiel erleichtert an. Mit dem Sieg bleiben die Trierer weiter an den Playoff-Plätzen dran.

TRIER. Die Spielvereinigung aus Neckarelz reiste motiviert durch drei Siege in Folge nach Trier, während die Mannschaft von Roland Seitz in den letzten beiden Partien gegen den FC Homburg und SC Freiburg II leer ausging. Der starke Aufsteiger zeigte an den vergangenen Spieltagen eine hohe Moral und holte, nachdem er zweimal hinten gelegen hat, noch vier Punkte. Keine leichte Aufgabe also für die Eintracht.

Zum unbequemen Gegner gesellte sich – wie auch schon in den vergangenen Wochen – die Personalnot bei Trier. Christoph Buchner fehlte mit einer Gelbsperre, Marco Quotschalla war noch gesperrt und die Nachwuchsspieler Kevin Heinz, Kevin Arbeck, Albutrin Aliu und Erik Michels fielen verletzt aus. Trotzdem gab es im Vorfeld auch Positives zu vermelden: Matthias Cuntz kehrte nach seiner Rotsperre zurück in die Startelf, ebenso durfte Lars Bender wieder von Beginn an ran.

Bereits in der 6. Minute gab die Eintracht ihren Fans Grund zum Jubeln. Alon Abelski spielte Christoph Anton hervorragend in den Lauf, der Lars Bender mustergültig bediente. Bender musste nur noch zum 1:0 einschieben. Trier hatte das Spiel ruhig begonnen und kontrollierte nach dem Treffer weiter die Partie.

Fünf Minuten später bewahrte der Torwart von Neckarelz, Florian Hickel, seine Mannschaft vor dem frühen 2:0. Fabian Zittlau war nach einer Ecke zum Kopfball bereit, als der Schlussmann der Spielvereinigung den Ball im letzten Moment fing.
Die Mannschaft von Trainer Peter Hogen fand nicht ins Spiel, und so dauerte es bis zur 15. Minute, ehe sie das erste Mal auf das Tor von Chris Keilmann schoss.

Mit seinem Kurzpassspiel stellte Trier Neckarelz immer wieder vor Probleme.
So auch als sich Alon Abelski und Sylvano Comvalius in der 32. Minute durch die Abwehrreihen des Gegners kombinierten, Comvalius jedoch an Hickel scheiterte.

Besonders die linke Seite der Eintracht – Christoph Anton und Fabian Zittlau sowie Alon Abelski, der immer wieder auf die Außen auswich – glänzte mit schnellen Pässen auf engsten Raum und schuf immer wieder neue gefährliche Chancen, die Hickel aber parieren konnte.

„Eintracht Trier war gerade in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft. Wir hatten der Offensive der Eintracht nichts entgegenzusetzen“, resümierte Hogen im Anschluss an die Partie. Die Mannschaft von Roland Seitz überzeugte in den ersten 45 Minuten mit einem kontrollierten Spielaufbau bei Ballbesitz und frühem Störren bei Ballverlust im Angriff.

Auch nach der Halbzeit konnte die SpVgg Neckarelz nur wenig Akzente setzen. Dafür drückte die Eintracht weiter auf das 2:0: Sylvano Comvalius zog in der 57. Spielminute erneut den Kürzeren beim Duell gegen Hickel. „Die vergebenen Chancen von Sylvano waren ärgerlich, aber dafür hat er ja dann später die schwereren Chancen verwertet“, sagte Seitz mit einem Schmunzeln.

In der 66. Minute kamen die Gäste zu einer ihrer seltenen Chancen. Nach einem Pass von Ugur Beyazal rutschten Freund und Feind am Ball vorbei. Im direkten Gegenzug zeigte die Eintracht, wie man es besser macht. Christoph Anton spielte erneut einen guten Ball auf Comvalius, der das Spielgerät im langen Eck unterbrachte – 2:0 für die Heimmannschaft.

Bereits drei Minuten später machte Trier den Sack endgültig zu. Alon Abelski trat die Ecke und Comvalius sprang am höchsten. Nach 69 Minuten führte der SVE 3:0. Trier kontrollierte die Partie bis zum Schluss und ließ auch weiterhin wenig Chancen für die Gäste zu, die Torwart Chris Keilmann nicht ernsthaft prüften.

„Das 3:0 geht als Ergebnis vollkommen in Ordnung. Wir wurden zu keiner Zeit richtig zwingend, und die Eintracht zeigte ein klasse Spiel“, lobte Peter Hogen den Gegner und blickte bereits auf die nächste Woche: „Wir müssen nun die Kräfte sammeln, um gegen Zweibrücken zu gewinnen.“

Der Trierer Trainer hätte gerne schon früher Tore seiner Mannschaft gesehen: „Wir hätten schon in der ersten Hälfte nachlegen müssen. Trotz allem möchte ich mich bei meiner Mannschaft bedanken. Sie ist müde, geht auf dem Zahnfleisch und zeigte heute trotzdem eine gute Leistung.“

Tim Kolf

Eintracht Trier: Keilmann – Brighache, Dingels, Hollmann, Zittlau – Kröner (62. Spang), Cuntz (78. Konrad) – Bender (75. Guenther), Abelski, Anton – Comvalius.

SpVgg Neckarelz: Hickel – Kiermeier, Bindnagel, M. Throm, Bückle – Schäfer, Kizilyar (71. Schäfer) – Gerstle (79. Matsuda), Galm, Beyazal (71. Throm) – Burgio.

Schiedsrichter: Mortitz Kühlmeyer

Tore: Bender (6.), Comvalius (66./69.)

Zuschauer 1647

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