Eintracht Trier punktet in Mainz

Fußball-Regionalligist Eintracht Trier liegt weiterhin gut im Rennen um einen der beiden Qualifikationsplätze für die Aufstiegsspiele zur Dritten Liga: Bei der II. Mannschaft des FSV Mainz 05 erreichte das Team von Trainer Roland Seitz ein 1:1 (0:0), womit sich beide Trainer durchaus anfreunden konnten. Jedoch wäre für die Moselkicker auch ein Sieg möglich gewesen, Chancen dazu waren da. Letztlich endete die Partie wie bereits das Hinspiel remis.

MAINZ. Damals hatten die vielen Profi-Leihgaben auf Mainzer Seite für Unmut bei den Trierern gesorgt, diesmal war einzig Torwart Heinz Müller als Abstellung von oben dabei. Seitz hatte sein Team auf zwei Positionen umgestellt: Alon Abelski fehlte gelbgesperrt, dafür kehrte Steven Lewerenz nach verbüßter Sperre zurück, ferner spielte Steven Kröner für Torge Hollmann. „Wir dürfen den Gegner nicht am Tabellenplatz messen“, hatte Seitz vor dem Spiel gewarnt und sah sich bestätigt: „In der ersten Halbzeit hatten wir große Probleme, es hat gedauert, bis wir uns befreit haben. Da hätten wir durchaus in Rückstand geraten können.“

Die meisten Angriffe der Mainzer liefen über die linke Seite, Eintracht-Rechtsverteidiger Fouad Brighache hatte öfter das Nachsehen. Vorne boten sich Möglichkeiten für Lewerenz, der aber an zwei Mainzer Verteidigern nicht vorbeikam (25.), und Maximilian Watzka, der an Heinz Müller scheiterte (45.), desgleichen in der Nachspielzeit Fabian Zittlau.

Umso besser begann Durchgang zwei, denn gleich der erste Angriff bedeutete die Gästeführung: Beim Zuspiel von Fahrudin Kuduzovic musste Watzka nur noch den Fuß hinhalten – drin (46.). „Er ist ein fleißiger Teamspieler und hat sich mit dem Tor belohnt“, lobte Seitz seinen Mittelfeldspieler, der in offensiverer Rolle als in den Wochen zuvor auflief. Das 0:2 lag mehrmals in der Luft, etwa als Chhunly Pagenburg Gegenspieler Stefan Bell aussteigen ließ, aber eine Etage zu hoch zielte (52.), oder als der Mainzer Roßbach in höchster Not auf der Linie rettete (59.).

Beim Ausgleich wirkte die Trierer Hintermannschaft desorientiert: Ein direkter Freistoß von Felix Müller schlug aus mehr als 30 Metern ein (69.). Dieser Spielstand schien beiden Trainern bereits zu reichen. Erst spät kamen frische Kräfte, jedoch setzte weder Mainz noch Trier alles auf eine Karte.

„Es hat heute das Quäntchen Glück gefehlt“, befand Seitz nach der Partie. „Das Unentschieden geht in Ordnung.“ Das sah Mainz‘ Trainer Martin Schmidt nicht anders: „Man kennt sich, sieht oft die Spiele des Gegners, daher ist das Unentschieden fast logisch.“

Für Trier endet das Fußballjahr 2012 am kommenden Freitag (19 Uhr) mit dem Heimspiel gegen SC Freiburg II. Die aktuelle Serie – seit elf Pflichtspielen (neun Liga- und zwei Pokalspiele) ist man ungeschlagen – soll dabei unbedingt halten.

Matthias Schlenger

FSV Mainz 05 II: H. Müller – Kalig, Bell, Schneider (45. Schilk), Roßbach – Jeffrey, Knopp – Saller, Daghfous (90.+1 Röser), F. Müller (87. Reljic) – Pfrengle.

Eintracht Trier: Loboué – Brighache, Kröner, Konrad, Zittlau – Klinger (78. Hollmann), di Gregorio (89. Dingels) – Lewerenz (90. Michels), Watzka, Kuduzovic – Pagenburg.

Tore: 0:1 Watzka (46.), 1:1 F. Müller (62.).

Schiedsrichter: Göpferich (Bretten).

Zuschauer: 505.

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