„Nicht in die Hosen machen“

TRIER. Es ist das Spiel des Jahres für den SVE: Eintracht Trier trifft am Samstag um 20.30 Uhr in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den 1. FC Köln. Über 10.000 Fans werden im Stadion sein. Die Vorbereitungen gehen nicht nur klimatisch in die heiße Phase.

Die normalen Werbebanden sind bereits überklebt oder von den Sponsoren des DFB-Pokals verdeckt. Für ausreichend Getränke ist laut Geschäftsführer Dirk Jacobs gesorgt. Über 10.000 Menschen werden am Samstagabend die Partie zwischen Eintracht Trier und dem 1. FC Köln im Stadion mitverfolgen. Schon einmal traf der SVE im Pokal auf den aktuellen Zweitligisten: In der Saison 2009/10 unterlagen die Trierer im Achtelfinale mit 0:3.

Dazu soll es diesmal nicht kommen. „Wir gucken, wie wir sie ärgern können“, kündigt Trainer Roland Seitz an. „Wir dürfen uns nicht in die Hosen machen und müssen mit breiter Brust ins Spiel gehen.“ Entscheidend sei, dass die Taktik eins zu eins umgesetzt werde und einhundert Prozent Bereitschaft da sei. „Die Arbeit gegen den Ball ist das Wichtigste“, so Seitz. Man werde jedoch nicht nur wegen der Hitze kein Angriffspressing spielen.

Der Oberpfälzer dürfte gegen die Geißböcke dieselbe Elf wie im Spiel gegen Kassel am vergangenen Samstag auflaufen lassen. Zum Kader wird auch Rückkehrer Moussa Touré gehören. „Ich traue ihm eine gute Joker-Rolle zu“, sagt der Trierer Trainer.

Bis zum Spiel stehen noch drei Trainingseinheiten auf dem Programm. Obwohl es gegen eine traditionsreiche Mannschaft geht („Wir haben wieder ein gutes Los gezogen“, Seitz), habe sich die Mannschaft in den vergangenen Tagen mehr mit der knappen Niederlage zum Saisonauftakt beschäftigt als mit dem Pokalspiel. Diese dürfte inzwischen abgehakt sein. „Wir geben alles, um am Samstag eine Runde weiterzukommen.“

Das möchte auch der 1. FC Köln, bei dem ein frühes Ausscheiden für reichlich Unruhe im Umfeld sorgen würde. Hinzu kommt, dass der Verein immer wieder – zuletzt im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf am vergangenen Sonntag – Probleme mit eigenen Anhängern hat. „Wir rechnen mit etwa 2.500 Kölner Fans, die mit Bussen und Pkw anreisen werden“, sagt Karl-Peter Jochem von der Pressestelle der Polizei auf Anfrage von 16vor. „In den Reihen der Kölner Fans gibt es gewaltbereite Personen. Es gibt allerdings keine direkten Verbindungen zwischen der Kölner und der Trierer Fanszene.“ Hinweise auf vorhersehbare Auseinandersetzungen lägen der Polizei nicht vor. „Wir rechnen auch nicht mit Auseinandersetzungen, sind aber vorbereitet.“

Für die Begegnung sind noch wenige Karte erhältlich. Sichtprobleme wie bei früheren ausverkauften Pokalspielen soll es durch eine Blocktrennung nicht geben. Weitere Informationen wie zum Beispiel zum „Park & Ride“-Angebot finden Sie hier.

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