Eintracht Trier beendet Saison als Fünfter

Eintracht Trier hat am Samstagnachmittag sein letztes Saisonspiel in der Fußball-Regionalliga Südwest beim SC Pfullendorf mit 0:3 (0:2) verloren. Der SVE, der mit einer B-Mannschaft und nur 13 Feldspielern nach Süddeutschland gereist war, um die Stammkräfte für das Pokalfinale gegen den FSV Salmrohr am kommenden Mittwoch zu schonen, beendet damit die Runde auf dem fünften Tabellenplatz. „Ich bin mit dem Saisonverlauf zufrieden. Die Mannschaft hat einen guten Job gemacht“, sagte Trainer Roland Seitz. Nun gilt es, eine starke Truppe für das Spiel am Mittwoch (Anpfiff 19 Uhr im Salmtalstadion), das über die Teilnahme am DFB-Pokal entscheidet, zusammenzukriegen.

PFULLENDORF. Die Trierer reisten mit gerade einmal 13 Feldspielern nach Pfullendorf. Die lange Fahrt mit mehreren Kleinbussen verzögerte sich nach einer Autopanne, sodass die Mannschaft erst knapp eine Stunde vor Spielbeginn die Geberit-Arena erreichte. In der Anfangsformation stand mit Daniel Braun ein Debütant. Doch Brauns erster Einsatz in der Regionalliga endete bereits nach neun Minuten. Nach einer Notbremse kurz vor dem Sechzehner zeigte ihm Schiedsrichter Dominik Schaal die Rote Karte. Und als zehn Minuten später wiederum Manuel Stark den Führungstreffer für die Gastgeber erzielte, war den 830 Zuschauern relativ schnell klar, dass Pfullendorf das für sie entscheidende Spiel gewinnen würde. Habil Jonuzi erhöhte in der 31. Minute auf 2:0 für den SC. Die Trierer versteckten sich aber keineswegs, wollten die Partie offen mitgestalten. Es blieb beim Willen, weil die Pfullendorfer überlegen waren, ohne aber die Gäste in Grund und Boden zu spielen.

Die Eintracht schoss in der ersten Halbzeit durch Erdogan Yesilyurt nur einmal gefährlich aufs gegnerische Tor. Ansonsten waren die Trierer chancenlos. Die verletzten und gesperrten Leistungsträger konnten durch die unerfahrenen nicht ersetzt werden. Personell pfiff der SVE aus dem letzten Loch, ließ einige Spieler aus dem Kader der U23 zum Einsatz kommen. Vorwürfe vonseiten des Trainers gab es jedoch keine. „Die Mannschaft hat sich gut aus der Affäre gezogen“, so Seitz. In der zweiten Halbzeit konnte der SC Pfullendorf durch den komfortablen Vorsprung und in Überzahl einen Gang runterschalten, Trier war aber auch zu schwach, um es noch einmal spannend zu machen. Nach dem 0:3 durch Alexander Schnetzler in der 65. Minute hätte der Schiedsrichter die einseitige Begegnung eigentlich abpfeifen können. In den letzten 25 Minuten passierte nicht mehr viel zwischen den beiden Toren, obwohl die Eintracht hinterher froh sein muss, dass die Niederlage nicht noch höher ausgefallen ist.

Den Trierer Fans war es egal, sie brachten sich schon einmal in Stimmung für das wichtige Pokalendspiel am kommenden Mittwoch beim FSV Salmrohr. „Wir holen den Pokal“, skandierten die Fans, als klar war, dass die letzten Spielminuten in der Saison 2013/2014 sportlich bedeutungslos waren. Nach dem Schlusspfiff war die Mannschaft wieder schnell in ihren Bussen, um pünktlich zum Champions-League-Finale wieder zu Hause zu sein.

SC Pfullendorf: Willibald – Straub, Falkenmayer (88. Kunter), Schnetzler, Hepp (77. Kadrijaj)- Frick, Schreyeck, Jonuzi, Stark, Saccone (68. Meßmer) – Battaglia

Eintracht Trier: Loboué – Heinz, Di Gregorio, Thieser, Braun – Arbeck, Spang, Aliu (62. Hartmann), Watzka – Michels, Yesilyurt

Tore: 1:0 Stark (18.), 2:0 Jonuzi (31.), 3:0 Schnetzler (65.)

Bes. Vorkommnis: Rote Karte: Braun (9.), Notbremse

Zuschauer: 830

Schiedsrichter: Dominik Schaaf (Tübingen)

Dirk Thannheimer

Print Friendly, PDF & Email

von

Schreiben Sie einen Leserbrief

Angabe Ihres tatsächlichen Namens erforderlich, sonst wird der Beitrag nicht veröffentlicht!

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien!

Noch Zeichen.

Bitte erst die Rechenaufgabe lösen! * Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.