Egbert-Schicksal ungewiss

TRIER-OST. Die Sanierung der Egbert-Schule im Osten Triers würde mindestens 1,3 Millionen Euro kosten. Diese Zahl nannte Bürgermeisterin Angelika Birk (Die Grünen) am Dienstagabend vor dem Stadtrat. Eine Entscheidung, ob und wie umfangreich saniert werden soll, fällt erst nach der Kommunalwahl.

Die Freien Wähler und die Linke hatte von Birk Auskunft über den Stand in Sachen Egbert-Schule verlangt. „Eine vom Baudezernat beauftragte Kostenermittlung liegt dem Schuldezernat seit dem 10. Februar 2014 vor. Diese geht von ca. 1,3 Mio Euro Instandsetzungskosten allein für das Hauptgebäude aus und enthält keine Aussagen zu Maßnahmen an den drei ebenfalls derzeit nicht nutzbaren Klassenpavillions. Diese werden derzeit erarbeitet. Die Kostenermittlung wird in den Fachämtern des Dez. II und IV derzeit geprüft und der Stadtvorstand wird dem Stadtrat einen Vorschlag zum weiteren Verfahren vorlegen“, erklärte die zuständige Schuldezernentin. Bisher sei im Stadtvorstand noch keine Entscheidung darüber getroffen worden, „ob es wirtschaftlicher ist, nur die hervorgetretenen gravierenden Mängel zu beseitigen, oder stattdessen eine noch sehr viel kostenintensivere Sanierung vorzunehmen, oder dem Stadtrat eine ganz andere Lösung vorzuschlagen“, so Birk weiter.

Es gebe noch keinen Zeitplan für eine Sanierung, demnach könnten auch keine Angaben zum frühesten Beginn der Maßnahme gemacht werden, „da nach Prüfung ein Vorschlag mit den Fakten erarbeitet wird.“ Die FWG hatte auch wissen wollen, welche Folgekosten „bereits entstanden, beziehungsweise entstehen künftig durch die Verlagerung von Egbert nach Kürenz?“ Antwort der Dezernentin: „Durch die Verlagerung nach Kürenz sind bisher Reinigungs- und Umzugskosten in Höhe von 7650 Euro entstanden. Darüber hinaus ist für die Reinigung und den Umzug der in Egbert verbliebenen Möbel mit Kosten von ca 2000 Euro zu rechnen. Für das Gebäude Kürenz wurden zur Messung und Beseitigung von Schimmel und Reparaturarbeiten 14.400 Euro aufgebracht. Die Transportkosten für die Schülerbeförderung von der Spitzmühle bis zur GS Kürenz betragen pro Schuljahr ca. 25.000 Euro. Da noch Brandschutzmaßnahmen erforderlich seien, würden diese zur Zeit geplant und dabei die Kosten ermittelt.

Die Fraktionschefinnen von FWG und Linke, Christiane Probst und Katrin Werner, wollten von Birk wissen, wann denn die Verwaltung ein Sanierungskonzept vorgelegt werde. Da die Vorlagen für die letzte Stadtratssitzung vor der Kommunalwahl schon nächste Woche verwaltungsintern auf den Weg gebracht werden müssten, sei es nicht mehr möglich, dem Rat am 3. April eine Vorlage zu unterbreiten. Realistischer sei eine Vorlage in der Arbeitssitzung des neuen Stadtrats im Juli, so Birk. Man könne eine Vorlage über eine Investition von mindestens 1,3 Millionen Euro „nicht aus dem Ärmel schütteln“, warb die Bürgermeisterin um Verständnis.

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