Deutlich mehr Einnahmen

TRIER. Durchschnittliche Besucherzahlen, überdurchschnittliche Einnahmen – auf diesen Nenner lässt sich die Bilanz der beiden Trierer Freibäder im vergangenen Jahr bringen. Insgesamt wurden in der Saison 2013 mehr als 156.000 Besucher gezählt.

Das Nordbad im Winterschlaf. Foto: Christian JörickeDas geht aus einem Bericht hervor, der kommende Woche im zuständigen Dezernatsausschuss vorgestellt werden soll. Demnach besuchten zwischen dem 1. Mai und dem 20. September an 143 Tagen 61.261 Menschen das Nordbad. Das Südbad war zwischen dem 1. Mai und dem 15. September geöffnet, musste aber wegen unbeständigen und kühlen Wetters an 23 Tagen komplett und an 16 Tagen vorzeitig schließen. Insgesamt wurden in Triers größter Freizeitanlage in der vierten Saison nach der Generalsanierung knapp 95.000 Besucher gezählt. Dabei war die Bilanz im total verregneten Mai 2013 regelrecht desaströs: Gerade mal 540 Menschen fanden in dem gesamten Monat den Weg ins Südbad. Zum Vergleich: Im Juli wurden mit mehr als 53.000 Besuchern fast 100 Mal so viele Gäste verzeichnet.

Gemessen an den vorangegangen Jahren können sich die Besucherzahlen beider Bäder sehen lassen. Im Nordbad lagen sie lediglich 2012 mit 61.746 geringfügig darüber, im Südbad wurden nur 2010 deutlich mehr Gäste gezählt. Damals kamen fast 101.000 Menschen in das Bad, 2011 hingegen waren es nur halb so viele. Weil aber im Durchschnitt der letzten zehn Jahre rund 151.000 Besucher die beiden Bäder aufsuchten, ist man im Rathaus mit der Bilanz für 2013 durchaus zufrieden. Zumal auch die Einnahmen deutlich höher lagen: 2013 kam man auf einen Gesamtbetrag von 317.000 Euro, im Schnitt der letzten zehn Jahre waren es für beide Anlagen 178.000 Euro pro Saison. Während das Nordbad seine Einnahmen gegenüber 2012 um etwa elf Prozent steigern konnte, verzeichnete das Südbad einen Umsatzzuwachs von rund 24 Prozent. Das zuständige Dezernat begründet dies auch mit den 2011 vom Stadtrat beschlossenen und in Kraft getretenen Preiserhöhungen. Da die Gesamtbesucherzahlen 2013 um 50 Prozent über denen von 2011 und auch deutlich über denen von 2012 lagen, klingt das plausibel. Die größten Umsätze machten die Bäder mit Einzelkarten.

Derweil stößt die gemeinsame Jahreskarte für das Bad an den Kaiserthermen, das Süd- und das Nordbad sowie das Freibad im Ruwertal auf ein eher überschaubares Interesse. Die Karte kostet 300 Euro für Erwachsene und 170 Euro für Kinder und Jugendliche. Pro verkaufte Karte, die ausschließlich im Bad an den Kaiserthermen erhältlich ist, fließen 75 Euro (Erwachsene) und 30 Euro (Kinder und Jugendliche) an die Stadt Trier. Doch nicht einmal 100 Erwachsene und nur 45 Kinder und Jugendliche leisteten sich zwischen Oktober 2012 und Ende September 2013 eine solche Jahreskarte.

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