Das neue Gesicht der Eintracht

TRIER. Umbruch beim SVE: Eintracht Trier stellte heute offiziell ihren neuen Trainer Peter Rubeck vor. Außerdem gibt es weitere Neuverpflichtungen von Spielern.

Früher Spieler, jetzt Trainer bei Eintracht Trier: Peter Rubeck. Foto: Christian JörickeNachdem sich im vergangenen Jahr die Mannschaft  kaum veränderte, wird der SVE in der kommenden Saison – wieder einmal – ein völlig neues Gesicht bekommen. Grund dafür ist die massive Etatkürzung. Der Verein ist gezwungen, verstärkt auf den eigenen Nachwuchs und auf Spieler zu setzen, denen man neben dem Fußball auch eine berufliche Perspektive bieten kann.

So wie Rückkehrer Holger Lemke und Boris Becker, die jetzt verpflichtet wurden. Nachdem er diverse Jugendmannschaften bei Eintracht Trier durchlaufen hatte, stand der aus Waldweiler im Hochwald stammende Lemke bereits 2005/06 im Regionalligakader des SVE. Es folgten drei Jahre bei der SV 07 Elversberg und fünf Jahre bei Rot-Weiss Essen in den jeweiligen Regionalligen. Lemke wird bei der Eintracht nicht nur kicken, sondern auch halbtags im kaufmännischen Bereich arbeiten.

Boris Becker wurde im russischen Tambow geboren und siedelte mit seinen Eltern im Alter von vier Jahren ins nördliche Saarland nach Primstal über. Schnell wurde der 1. FC Kaiserslautern auf das große Talent des in Abwehr und Mittelfeld einsetzbaren Akteurs aufmerksam. Beim FCK durchlief er diverse Nachwuchsmannschaften und kam zwischen 2008 und 2013 75 Mal in der Regionalliga-U23 zum Einsatz. Zudem absolvierte er 22 Spiele für die DFB-Auswahlmannschaften der U16 bis zur U18. Einem Kurzgastspiel bei der SG Sonnenhof Großaspach im Sommer 2013 schloss sich eine fast komplette Saison beim SVN Zweibrücken an.

Dort machte er mit dem neuen SVE-Coach Peter Rubeck Bekanntschaft, der dort sieben Jahre lang als Trainer arbeitete. Rubeck ist in Trier kein Unbekannter. Von 1981 bis ’88 schnürte er die Stiefel für den SVE. Aus dieser Zeit kennt er auch Rudi Thömmes, seinen aktuellen Co-Trainer. „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis.“

An dem 52-Jährigen liegt es nun, um Stammkräfte wie Fabian Zittlau und Torge Hollmann herum eine neue Mannschaft zu formen. Aus dem Kader der abgelaufenen Saison werden nicht mehr viele Spieler bleiben. „Ich bin froh über die Spieler, die wir halten konnten“, sagt Rubeck. „Wir müssen aber noch ein bisschen was tun.“ Gesucht wird noch ein erfahrerer Sechser oder Innenverteidiger, jemand für die Außenposition und ein Stürmer, da auch Marco Quotschalla den Verein verlassen wird und der neue Coach überwiegend im 4-4-2-System spielen lässt. „Im Juli und im August wird noch was passieren“, kündigt der gebürtige Zweibrücker weitere Verpflichtungen an.

Rubeck kennt sich sehr gut in den Ligen der Region aus. Er selbst bezeichnet sich als harter Trainer. „Ich bin in den letzten Jahren aber ein gutes Stück ruhiger geworden.“

Es wäre absurd, jetzt schon ein Saisonziel zu formulieren. Einig ist man sich im Verein aber darüber, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird. „Wir wissen, was auf uns zukommt“, sagt Rubeck. Vorstandssprecher Ernst Wilhemi wird deutlicher: „Über einen Abstieg denken wir nicht nach.“

Sehr wohl aber darüber, wie es in den nächsten Jahren weitergeht. „Dies wird der Weg der Zukunft sein“, sagt Wilhelmi über die aktuelle Personalpolitik. „Für Eintracht Eintracht Trier gibt es keine andere Möglichkeit.“

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