Brand in der Afa (Update)

TRIER. In der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) Trier ist es heute Morgen zu einem Brand gekommen. Durch die regelmäßigen Sicherheitsrundgänge der Wachleute konnte die Rauchentwicklung schnell bemerkt und die Feuerwehr sofort verständigt werden.

Der Brand wurde gelöscht und die Lage ist unter Kontrolle. Zehn Personen erlitten leichte Rauchgasvergiftungen, sind aber inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung.

Die Polizei schließt eine Außeneinwirkung als Ursache für den Brand aus. Die Ermittlungen nach der Brandursache dauern an.

Nach derzeitigem Stand können zwei Räume durch die Rauchentwicklung bis auf Weiteres nicht genutzt werden. Die Aufnahmefähigkeit der AfA ist laut Pressemitteilung aber nach wie vor sichergestellt.

Ergänzung: Mittlerweile ist der Zimmerbrand aufgeklärt. Ein Bewohner der AfA hat bei seiner Vernehmung eingeräumt, für den Zimmerbrand vom frühen Morgen verantwortlich zu sein. Auf die Spur des Mannes kam die Polizei durch einen Hinweis aus der Einrichtung selbst an die Leitung und die dortige Ermittlungsgruppe Migration der Polizeiinspektion Trier.

Aufgrund des Hinweises und des von der Kriminalpolizei am Brandort erhobenen Befundes wurde der Mann unter Tatverdacht festgenommen. Bei seiner Vernehmung gab er zu, in den frühen Morgenstunden eine Zigarette in dem Zimmer geraucht zu haben. Offenbar ist er hierbei eingeschlafen, sodass die brennende Zigarette herabfiel und die Matratze in Brand setzte. Als der Mann durch das aufkommende Feuer geweckt wurde, rannte er aus dem Zimmer in der Absicht, Hilfe zu alarmieren.

Die strafrechtliche Verantwortlichkeit muss aufgrund der Krankengeschichte des Mannes noch abschließend überprüft werden. Die Staatsanwaltschaft Trier hat hierzu die entsprechenden Untersuchungen in die Wege geleitet.

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