Ausstellung über „Single Moms“

TRIER/BONN. Die Trierer Frauenbeauftragte Angelika Winter lädt für Samstag, 25. Oktober, ab 14 Uhr zum Besuch der Ausstellung „Single Moms“ ins Bonner Frauenmuseum ein.

Diese stellt die historisch und kulturell vielfältigen Lebenssituationen alleinerziehender Frauen dar und hebt ihre Leistungen hervor. In Deutschland ist mittlerweile fast jede fünfte deutsche Frau alleinerziehend. Die Bonner Ausstellung besteht aus drei Teilen: Geschichte und Gegenwart der Alleinerziehenden, die internationale Situation und die Umsetzung des Themas in der Kunst. Im historischen Teil wird schnell deutlich, dass viele Mütter auch in früheren Jahrhunderten wegen Kriegen und Naturkatastrophen oft auf sich allein gestellt waren und bei unehelichen Kindern mit Vorurteilen, harter Bestrafung und staatlicher Vormundschaft zu kämpfen hatten. Heute ist zwar eine rechtliche Gleichstellung erreicht, doch keine Chancengleichheit. Halber Lohn und doppelte Verantwortung kennzeichnen den Alltag vieler Alleinerziehender.

In einer Hörstation in der Ausstellung berichten acht Frauen über ihre Erfahrungen und ihr Leben. Die Ausstellung öffnet den Blick auch auf andere Länder. Während alleinerziehende Mütter in der DDR integriert waren, durfte in Irland in den 1960er Jahren nicht öffentlich über ledige Mütter diskutiert werden. Das Spektrum aus anderen Kontinenten reicht von Rebecca Lolosolis erstem Frauendorf Afrikas, über Flüchtlingsmütter aus Jordanien bis zum „Single Mother’s Day“ in Korea. Aus Lateinamerika werden Arbeitsplätze für „Madres solteras“ in der Ausstellung vorgestellt und aus den USA der Verband „Single Mothers by Choice“. Er berät alleinstehende Frauen, wie sie Mütter werden können.

Interessenten für die Ausstellungsfahrt sollten sich bis spätestens 25. September per E-Mail anmelden: angelika.winter@trier.de. Der Besuch mit Führung ist kostenfrei. Es können Mitfahrgelegenheiten von Trier aus organisiert werden.

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