Ausschreitungen nach Spielende

TRIER. Gewalttätige Fußballfans hielten die Polizei gestern bis in die Abendstunden auf Trab: Nach dem Regionalligaspiel zwischen dem SV Eintracht Trier und dem 1. FC Saarbrücken randalierten Chaoten in einer Gaststätte in der Fußgängerzone.

Der Polizeieinsatz anlässlich der Fußballregionalligabegegnung zwischen dem SV Eintracht Trier und dem 1. FC Saarbrücken am vergangenen Freitag lief bis zur Abfahrt der Saarbrücker Fans am Trierer Hauptbahnhof weitgehend ruhig ab.

Vor dem Spiel begleitete die Polizei etwa 780 Anhänger des 1. FC Saarbrücken, die mit einem Sonderzug nach Trier gekommen waren, zum Stadion. Unmittelbar vor Spielbeginn wurde zunächst im Saarbrücker Block und anschließend auch von Trierer Fans Pyrotechnik gezündet. Dabei wurde im Gäste-Fanblock ein Mann an den Augen verletzt und musste in einem Trierer Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei konnte eine Person aus dem Saarbrücker Block festnehmen, die im Verdacht steht, pyrotechnische Gegenstände gezündet zu haben. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

Unmittelbar nach Spielende begleitete die Polizei die Saarbrücker Fans wieder zum Hauptbahnhof, wo sie mit dem Sonderzug wieder nach Hause fuhren. Insgesamt erteilte die Polizei etliche Platzverweise und leitete mehrere Strafverfahren unter anderem wegen des Abbrennens pyrotechnischer Gegenstände ein.

Für mehr Aufsehen sorgten Ausschreitungen in der Innenstadt. Mehrere Polizeiwagen rasten am späten Nachmittag durch die Fußgängerzone, weil dort Trierer Fans in einer Gaststätte randalierten. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei griffen sie Saarbrücker Fans an, die in einem Lokal in der Simeonstraße saßen. Die Inneneinrichtung dieser Gaststätte wurde dabei erheblich beschädigt. Ob hierbei auch Personen verletzt wurden, steht derzeit noch nicht fest. Ein Teil der Angreifer flüchtete anschließend. Die Polizei nahm in diesem Zusammenhang etliche Personen in der Innenstadt fest und konnte die Auseinandersetzungen beenden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Das Polizeipräsidium Trier wurde in seinem Einsatz von Kräften der saarländischen Polizei, der Bundespolizei und der rheinland-pfälzischen Bereitschaftspolizei unterstützt.

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