Die Sinti-Musik der Reinhardts
TRIER. Mit „Aven – Kommt!“ lädt der rheinland-pfälzische Landesverband Deutscher Sinti und Roma am Samstag, 3. August 20, um 19 Uhr zum Konzert in den Brunnenhof ein.
 Mit der „Sinti-Musik der Reinhardts“ will der Verband zum Kultursommer-Motto „Eurovisionen“ Tradition und Weiterentwicklung in zwei Genres präsentieren: Dem des Gitarristen Django Reinhardt, der mit dem Hot Club de France den europäischen Jazz entwickelte und weltweite Maßstäbe setzte und dem des Geigers Schnuckenack Reinhardt, der in den 60er Jahren sein Ensemble gründete, das eine eigenständige deutsche Version der Sinti-Musik prägte.
Mit der „Sinti-Musik der Reinhardts“ will der Verband zum Kultursommer-Motto „Eurovisionen“ Tradition und Weiterentwicklung in zwei Genres präsentieren: Dem des Gitarristen Django Reinhardt, der mit dem Hot Club de France den europäischen Jazz entwickelte und weltweite Maßstäbe setzte und dem des Geigers Schnuckenack Reinhardt, der in den 60er Jahren sein Ensemble gründete, das eine eigenständige deutsche Version der Sinti-Musik prägte.
Diese breite musikalische Palette von der traditionellen Sinti-Musik bis zum Jazz zeigt Mike Reinhardt und Band aus der großen in Koblenz ansässigen Familie. Mike, der schon mit zehn Jahren beim berühmten Schnuckenack die Gitarre spielte, gilt als einer der besten und schnellsten Jazz-Gitarristen. Gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Sascha (Bassgitarre) und Django (Gitarre und Gesang) und dem Neffen Jermaine (Rhythmusgitarre) entwickelt er den musikalischen Stil seines Gitarrenidols Django Reinhardt zu temperamentvollem Swing-Jazz weiter.
Für das zweite Genre kommen zu den Koblenzer Musikern Schmitto Kling und Forello Reinhardt dazu. Sie vertreten die Musik des weltberühmten Altmeisters Schnuckenack Reinhardt. Beide haben mit ihm gearbeitet – Forello, sein Sohn, an der Gitarre und Schmitto an der Geige. Schmitto, der gelernte Geigenbauer, Komponist und Interpret spielt und singt sich in die Herzen des Publikums. Mit Leichtigkeit und Eleganz werden Jazz- und Klassikelemente mit der traditionellen Sinti-Musik kombiniert und auch in Romanes gesungenen Liedern vorgestellt. Man darf auf die Fusion der beiden Musikstile und das Zusammentreffen der unterschiedlichen Musiker, die sich auf dieselben Referenzen beziehen, gespannt sein.
Mit dem Konzert bedankt sich der rheinland-pfälzische Landesverband Deutscher Sinti und Roma bei der Stadt und den Bürgern für den im September 2012 neben dem Dom geschaffenen Gedenkort für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma.
von 16vor
