Was wäre wenn…?

TRIER. Das Anti-Atom-Netz Trier veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule ab dem 4. Februar eine Vortragsreihe zu Themen der Atomkraft. Jeweils dienstags um 19 Uhr gibt es im Raum 5 der VHS am Domfreihof einen Vortrag mit Präsentation.

Die Veranstaltungsreihe wird am kommenden Dienstag von Dipl.-Ing. Dieter Majer, 12 Jahre lang Leiter der Unterabteilung Sicherheit kerntechnischer Anlagen im Bundesumweltministerium, eröffnet. Unter dem Titel „Cattenom – wie real ist die Bedrohung?“ stellt Majer seine Erkenntnisse als offizieller „Stresstest“-Beobachter für Rheinland-Pfalz, Saarland und Luxemburg zum AKW Cattenom vor. Majers Abschlussbericht zum Stresstest enthält die Forderung, das AKW sofort vom Netz zu nehmen. In seinem Vortrag erläutert er die gravierenden Sicherheitsmängel und will die technischen Sachverhalte gut verständlich vermitteln. Anschließend besteht Gelegenheit zur Diskussion.

Die Volkshochschule Trier erhebt für den Vortrag fünf Euro Eintritt. Parallel und kostenlos wird im VHS-Foyer ebenfalls ab dem 4. Februar die Fotodokumentation „Was wäre, wenn…?“ von Alexander Neureuter gezeigt. Eindrucksvoll werden dabei Fotos von seit mehr als 25 Jahren verlassenen Lokalitäten (z.B. Kindergarten, Schwimmbad) aus der Todeszone von Tschernobyl gegenwärtig noch belebten Örtlichkeiten in der Nähe des AKW Brokdorf gegenübergestellt. Die zentrale Botschaft der Bilder lautet: Atomkraftwerke stellen ein fast vergessenes Gefährdungspotential dar. Bei einer Havarie mit Freisetzung von Radioaktivität werden ungeahnt große Flächen kontaminiert und dauerhaft unbewohnbar sein.

Das Anti-Atom-Netz und die Volkshochschule Trier hoffen auf zahlreiche interessierte Besucher von Vorträgen und Ausstellung. Weitere Vortragstermine: 11. Februar, 18. Februar, 25. Februar und 11. März jeweils um 19 Uhr in der VHS.

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