Unterstützung für Nico und Jörg

TRIER. Die Vorbereitungen auf die Typisierungsaktion für Nico und Jörg in Trier gehen in die heiße Phase. Kurzfristig hat jetzt Malu Dreyer die Schirmherrschaft für die Suche nach passenden Stammzellspendern für die an Leukämie erkrankten Patienten übernommen.

Auch wenn die Ministerpräsidentin an diesem Sonntag zwischen 12 und 17 Uhr nicht dabei sein kann, wünscht sie der Aktion viel Erfolg: „Es tut mir sehr leid, dass ich nicht persönlich in den Pfarrsaal St. Matthias nach Trier kommen kann. Ich hoffe aber, dass viele Menschen an der Typisierung teilnehmen, um sich als Stammzellspender oder Stammzellspenderin registrieren zu lassen. Auf diese Weise kann jeder seinen ganz persönlichen Beitrag leisten, um Nico, Jörg und anderen Betroffenen neue Hoffnung zu geben“, erklärte Dreyer.

Anja Lehnertz und Jessica Simon, die die Typisierungsaktion vor Ort organisieren, freuen sich über die Hilfsbereitschaft der Trierer. Jessica Simon, die Schwester des 44-jährigen Jörg, und Anja Simon, die Hebamme des 13-jährigen Nico, wissen, wie sehr diese Unterstützung die beiden Betroffenen motiviert, weiter gegen den Blutkrebs zu kämpfen. Besonders freut sie die Antwort der Ministerpräsidentin: „Ich wünsche Ihnen viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen und der Suche nach einem Spender oder einer Spenderin für Nico und Jörg von Herzen viel Erfolg.“

Und noch eine gute Nachricht hat die beiden Organisatorinnen kurz vor dem Wochenende erreicht: Auch die Basketballer des TBB Trier unterstützen die Aktion. Bei ihrem Heimspiel am Freitag in der Arena werden sie auf die Typisierungsaktion hinweisen. Ein solcher Schulterschluss der Trierer Sportler begeistert auch Emil Morsch, Vorstandsvorsitzender der Stefan-Morsch-Stiftung, die seit fast 30 Jahren die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands betreibt. Denn neben den Basketballern haben auch die Handballerinnen der Trierer Miezen und die Fußballer der Eintracht Trier zur Typisierung am 5. Januar aufgerufen.

Wie wird man Mitglied im Team der Lebensretter?

„Typisierung“ lautet der Fachbegriff für die Aufnahme in die Stammzellspenderdatei: Nach entsprechender Aufklärung muss ein Spender schriftlich sein Einverständnis zur Registrierung seiner Daten geben. Aus einer Blutprobe – es genügt ein Fingerhut voll Blut – werden die Gewebemerkmale des Spenders im Labor bestimmt. Die Gewebemerkmale werden nach der Analyse bei der Spenderdatei – der Stefan-Morsch-Stiftung – gespeichert. Von dort werden sie anonym an das deutsche Zentralregister übermittelt, wo die weltweiten Suchanfragen nach einem passenden Spender auflaufen.

Prinzipiell kann sich jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 60 Jahren registrieren lassen. Das Höchstalter für eine kostenlose Neuaufnahme in die Datei der Stefan-Morsch-Stiftung liegt bei 40 Jahren.

Weitere Infos unter www.stefan-morsch-stiftung.de

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