Überfall vorgetäuscht
TRIER. Ein 19-Jähriger aus dem Kreis Trier-Saarburg, der am 11. Februar gegenüber der Bundespolizei angab, am Hauptbahnhof von mehreren Jugendlichen zusammengeschlagen worden zu sein, hat nun eingeräumt, dass die von ihm geschilderte Auseinandersetzung nicht stattgefunden hat.
Die gemeinsame Bearbeitung von Bundespolizei und der Trierer Polizei im Sachgebiet Jugend brachten Widersprüche in der Aussage des jungen Mannes hinsichtlich der angeblichen gefährlichen Körperverletzung zutage. Weitere Ermittlungen hätten dann ergeben, dass er nicht von einer ihm unbekannten Gruppe am Bahnhof zusammengeschlagen worden war. Vielmehr hatte er eine Auseinandersetzung mit einem Kollegen an der Arbeitsstelle und dabei die Verletzungen davongetragen. Aus Angst vor Konsequenzen an der Arbeitsstelle schilderte er schließlich den Überfall am Bahnhof als Ursache für seine erheblichen Verletzungen.
Der 19-Jährige muss sich nun wegen Vortäuschens einer Straftat verantworten. Sowohl gegen ihn als auch gegen seinen 18-jährigen Arbeitskollegen wird auch wegen Körperverletzung ermittelt.
von 16vor