Triers Waldpänz fast am Ziel
PALLIEN. Land in Sicht für Triers Waldpänz: Im Juni könnte der auf Betreiben der gleichnamigen Initiative geplante Waldkindergarten in Pallien seine Arbeit aufnehmen. Am Donnerstag entscheidet der Stadtrat über einen Zuschuss für das Projekt.
Im vergangenen Jahr hatte der Rat beschlossen, das Vorhaben der Initiative Waldpänz e. V. in den Kindertagesstättenbedarfsplan der Stadt aufzunehmen. Der Standort der Waldkindergartengruppe soll nun in Trägerschaft der Initiative auf einer Teilfläche eines städtischen Flurstücks in Pallien angesiedelt werden. Hierzu sei noch eine vertragliche Reglung der Nutzung zwischen der Stadt Trier und dem Träger zu vereinbaren, heißt es. Im Waldkindergarten sollen zwischen 15 und 20 Kinder betreut werden.
Konkret geplant ist die Herrichtung eines Flachdachgebäudes in Holz-Modulbauweise, das als Schutz- und Ruheraum dienen soll. Zur Beheizung ist ein Holzofen vorgesehen. Zusätzlich sind kleine Sanitärbereiche für die Kinder und das Fachpersonal integriert. Für das Gebäude ist eine eigene Erschließung der Stromversorgung, der Trinkwasserversorgung und des Abwassers vorgesehen. Außerdem soll ein ehemaliger Zirkuswagen aufgestellt und als Lagerfläche und Umkleide genutzt werden. Läuft alles nach Plan, wird der Betrieb am 1. Juni starten.
Rund 223.000 Euro soll die Anlage des Waldkindergartens insgesamt kosten. Weil die Initiative Waldpänz e. V. jedoch über keine Eigenmittel verfügt, beantragte sie einen Zuschuss. Im Rahmen des Investitionsprogramms „Kinderbetreuungsfinanzierung 2013 – 2014“ erhält die Stadt laut Rathaus zusätzliche Bundesmittel in Höhe von 807.954 Euro. Eine Einzelmaßnahme dürfe aber 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten nicht überschreiten, heißt es aus der Verwaltung. Der maximale Anteil für eine Einzelmaßnahme werde damit für die Herrichtung des Waldkindergartens in Höhe von 200.700 Euro ausgeschöpft. Geht es nach dem Stadtvorstand und stimmt der Stadtrat am Donnerstag zu, dann erhält der Träger einen städtischen Zuschuss von 22.300 Euro.
von Marcus Stölb