Trierer Studenten siegen in L.A.

LOS ANGELES. Mit viel Verhandlungsgeschick siegten die Trierer Jura-Studenten Maria Lux und Léandre Nsengimana Sangwa bei der internationalen „Negotiation Competition“ in Los Angeles.

Zu dem Wettbewerb in Verhandlungsführung traten 20 Teams aus 19 Ländern an. Mit überzeugender Verhandlungstaktik und Teamarbeit setzten sich die beiden Trierer gegen weltweite Konkurrenz durch.

Studis„And the first Place goes to – Germany!“ Als diese Worte durch die George Bush-Halle der privaten „Chapman University School of Law“ hallten, gab es bei Maria Lux und Léandre Nsengimana Sangwa kein Halten mehr. Die Trierer Jurastudenten, die Deutschland beim internationalen Finale der „Negotiation Competition“ repräsentierten, konnten ihren Erfolg kaum fassen. „Wir hätten nie gedacht, dass es für den ersten Platz reicht“, erzählte Maria Lux, die im sechsten Semester Jura studiert. In dem Wettbewerb müssen die Teams einen fiktiven Mandanten vertreten und versuchen, unter Wahrung seiner Interessen eine außergerichtliche Lösung zu finden.

Beim nationalen Finale in Köln hatten sich die Trierer zuvor gegen Teams der Universitäten Köln, Düsseldorf und München durchgesetzt und so für das internationale Finale qualifiziert. „Damals dachten wir, es geht nicht besser. Nach Los Angeles zu fliegen und Deutschland zu vertreten, war ein Traum“, erinnert sich Léandre Nsengimana Sangwa.

Schon in der ersten Runde gegen England habe das Trierer Team eine überzeugende Vorstellung gezeigt, heißt es in einer Mitteilung der Universität. Die aus internationalen Anwälten und Professoren bestehende Jury vergab in fast allen Kategorien die Höchstpunktzahl: Platz eins in der ersten Runde. „Gegen Irland und dessen aggressive Verhandlungsweise wurde die Unerfahrenheit des deutschen Teams sichtbar“, so die Uni. Mit einer überzeugenden Analyse und Selbstreflexion erreichte das deutsche Team mit Südkorea noch den zweiten Platz.

In der letzten Runde gegen das hochfavorisierte Team aus Singapur zeigten die Trierer dann ihre beste Leistung. Die höfliche und zielstrebige Verhandlungsweise beider Teams begeisterte nicht nur die Jury, sondern auch die beiden deutschen Coaches Jana Bertus und Camila Woelki: „Unglaublich, was die beiden in der letzten Runde gezeigt haben. Ihre Entwicklung innerhalb der Woche war phänomenal.“ Die dritte Runde ging knapp an die Trierer und führte zum ersten deutschen Titelgewinn bei der „International Negotiation Competition“ vor den Vertretern von Singapur und England.

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