Miezen bleiben erstklassig

TRIER. Nach der Insolvenz des Frankfurter HC vor knapp drei Wochen war die Tür zum Klassenverbleib völlig unerwartet wieder einen schmalen Spalt geöffnet. Nun ist es Gewissheit: Die DJK/MJC Trier darf in der ersten Bundesliga bleiben.

MJC-Vorstandsmitglied Jürgen Brech kann überraschend wieder für die erste Frauen-Handballbundesliga planen. Archiv-Foto: Christian JörickeEs war eine gute Nachricht für den Handballstandort Trier, welche der HBF-Liga- vorsitzende Berndt Dugall den Miezen am vergangenen Samstag mitteilen durfte. Die Triererinnen rücken für den ausgeschiedenen Frankfurter HC nach und bleiben so auch in der neuen Spielzeit erstklassig.

Die Miezen hatten die vergangene Bundesligasaison als Vorletzte abgeschlossen und sich bereits auf eine Zweitligasaison eingestellt. Nun aber bot sich die Gelegenheit, wieder in der ersten Liga anzutreten, und die wollte man sich keinesfalls entgehen lassen: „Natürlich mussten wir erst einmal genau analysieren, ob wir uns sportlich und wirtschaftlich für die erste Liga bereit sehen“, sagt Vorstandsmitglied Peter Rohr. Schließlich ist die Zeit bis zum Saisonstart Ende August knapp und die Vorbereitungsphase auf die neue Saison hat ebenfalls bereits begonnen. Das Ergebnis der Überlegungen fiel dann aber positiv aus: „Wir haben 13 Jahre Erfahrung in der ersten Liga und wissen genau, was auf uns zu kommt“, erklärt sein Vorstandskollege Jürgen Brech. „Wir können das also vom Umfeld her gut stemmen. Und auch sportlich sehen wir uns als konkurrenzfähig an, da wir die Mannschaft vom letzten Jahr weiterentwickeln und verstärken konnten.“

Eine weitere Neuverpflichtung schließt man bei den Miezen nicht aus, macht die Entscheidung über die Ligazugehörigkeit aber auch nicht hiervon abhängig. „Wir werden jetzt natürlich nochmal mit unseren Sponsoren sprechen. Wenn wir eine passende Spielerin finden und die wirtschaftlichen Voraussetzungen stimmen, dann werden wir uns nochmal verstärken, aber auch nur dann! Wir sehen uns auch in der Lage, in der jetzigen Konstellation konkurrenzfähig zu sein.“

Formell ist das Nachrücken der Miezen noch an Auflagen geknüpft. Wie alle anderen Bundesligisten auch, müssen die Miezen noch eine Bürgschaft hinterlegen. Dies dürfte nach Vereinsangaben wie in den Vorjahren zügig erfolgen. Kleinere Formalitäten stünden ebenfalls noch auf der Agenda, bevor die Erstligateilnahme endgültig in trockenden Tüchern sei.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Print Friendly, PDF & Email

von

Schreiben Sie einen Leserbrief

Angabe Ihres tatsächlichen Namens erforderlich, sonst wird der Beitrag nicht veröffentlicht!

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien!

Noch Zeichen.

Bitte erst die Rechenaufgabe lösen! * Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.