Theaterstück zu Marx im Museum
TRIER. Einen Tag vor Beginn der Lehrveranstaltung an der Uni bringt die Theatergruppe „Kreuz&Quer“ mit „Szenen einer Idee – vom Manifest zum Klassenkampf!“ ihr Karl-Marx-Projekt auf die Bühne.
„Mit unserer Inszenierung wollen wir einerseits Geschmack auf die nähere Beschäftigung mit den Texten Marx und seiner Zeitgenossen, andererseits auch auf die gesellschaftliche Rezeption von Marx aufmerksam machen, die ab und an im gesellschaftlichen Diskurs in Kitsch abzugleiten droht, ohne dass es die Beteiligten merken“, erklärt die Regisseurin Christin Rasse.
Dramaturgin Anja Dahlmann sieht die Inszenierung auch als eine kritische Deutung des Umgangs mit Karl Marx: „Wir haben in diesem Jahr in Trier Marx als Gartenzwerg gesehen, viele Projekte beschäftigten sich mit Marx, andere mit Marx als Person. In unserer Kurz-Inszenierung verwenden wir Versatzstücke aus Briefen und Werken Karl Marx und der Personen, die ihn umgeben haben und die ihn geprägt haben.“ Dabei gehe es weniger darum, historisch oder philosophisch Marxens Wirken darzustellen, sondern szenisch die Ikonisierung Marx in seinem persönlichen Umfeld und philosophischen Schaffen nachzuzeichnen.
Die Aufführung findet am Sonntag um 15.30 Uhr in der Ausstellung „Ikone Marx“ im Stadtmuseum Simeonstift statt. Besucher, die sich nur das Stück anschauen wollen, kommen am Eingang kostenlos rein. Der Eintritt für die Museums-Ausstellung kostet 5,50 Euro, ermäßigt 4 Euro.
von 16vor
