Radfahrer kontrolliert
TRIER. Beamte der Polizeiinspektion Trier haben im Stadtgebiet einen „Fahrrad-Kontrolltag“ durchgeführt. Hierbei wurde der reguläre Streifendienst durch den Einsatz von Fahrradstreifen unterstützt.
Bei mobilen Kontrollen wurden am vergangenen Donnerstag zahlreiche Verkehrsverstöße von Radfahrern, wie beispielsweise das Befahren von Gehwegen, die Benutzung von Mobiltelefonen während des Radfahrens und die Missachtung von Rotlicht geahndet. Die eingesetzten Beamten zeigten den jeweiligen Verkehrsteilnehmern nach Darstellung der Polizei auch Tipps und Verhaltensweisen auf, die einer sicheren Fortbewegung im öffentlichen Verkehrsraum dienen. Hiermit solle zum einen die Verkehrssicherheit von Radfahrern, zum anderen aber auch deren Verkehrsmoral verbessert werden, heißt es in einer Mitteilung. Im Gegenzug hätten die eingesetzten Beamten im persönlichen Dialog mit Radfahrern auch wertvolle Hinweise im Hinblick auf mögliche Gefahrenschwerpunkte, wie zum Beispiel in der stark befahrenen Saarstraße oder in der Paulinstraße gewinnen können, so die Polizei.
Insgesamt wurden 13 Verstöße von Radfahrern sowie 14 Verstöße von Autofahrern und Fußgängern geahndet. Die Kontrolltage würden auch künftig durchgeführt, kündigt die Polizei an und weist darauf hin, dass sich im Jahr 2012 im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Trier insgesamt 121 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Fahrradfahrern ereignet haben, wobei in 56 Fällen die Hauptunfallursache bei den Radfahrern gelegen habe. Insgesamt wurden 98 Fahrradfahrer verletzt, darunter 20 schwer. Im ersten Halbjahr 2013 haben sich bereits 39 Verkehrsunfälle mit Fahrradfahrern ereignet. Hierbei waren laut Polizei 21 Fahrradfahrer die Verursacher.
Hauptunfallursachen der Fahrradfahrer seien unter anderem das fehlerhafte Abbiegen, die Benutzung der falschen Fahrbahn beziehungsweise des Gehweges sowie Vorfahrtsmissachtungen. „Die Polizei weist Fahrradfahrer daher insbesondere auf die Einhaltung der ihnen gesetzlich vorgeschriebenen Verkehrswege hin. Zur Vermeidung von schweren Verletzungen und damit auch zur Verbesserung der passiven Sicherheit wird das Tragen eines Fahrradhelms empfohlen.“
von 16vor
