Mosel mit Licht in Szene setzen
TRIER. Das Moselufer wird am Samstag, 14. September, von 20 bis 24 Uhr in einem ganz besonderen Licht erscheinen. Nach zwei Jahren auf dem Petrisberg findet dann dort zum ersten Mal die „Illuminale“ statt.
„Dieser Teil von Trier liegt mir sehr am Herzen“, sagt Christine Faber, Projektleiterin der „Illuminale“. „Daher freue ich mich besonders, dass es uns dank der großartigen Unterstützung aller beteiligten Ämter gelungen ist, die Römerbrücke – das Weltkulturerbe, dem Trier seinen Titel als älteste Stadt Deutschlands verdankt – und all das Schöne, das sie umgibt, mit Licht für einen Abend in Szene zu setzen.“
Vom alten Krahnen am Stadtufer über die Römerbrücke bis zur Europäischen Kunstakademie am Westufer werden selbstgebaute Lichtkunstwerke von Bürgern aus Trier und der Großregion in der illuminierten Natur am Moselufer präsentiert.
Musikalisch wird die Veranstaltung um 20 Uhr von der „Jeroen Bosch Verkennersband“ aus Triers Partnerstadt Herzogenbusch eröffnet. Von der Europäischen Kunstakademie zieht sie über das komplette Festgelände bis zum alten Krahnen.
Auf der Wiese unterhalb der Römerbrücke wechseln sich „Horn & Strings feat. Diet Conter“ aus Trier mit dem luxemburgischen Cellisten André Mergenthaler ab. Am beleucheten alten Krahnen erklingen leise Töne mit meditativer Klangschalenmusik. Auf der angrenzenden Wiese und auch am kleinen Strand unterhalb der Römerbrücke bieten die Trierer Feuerkünstler „Luminent Arts“ kurze Kostproben ihres Könnens, bevor sie gegen 23.30 Uhr ihre große Feuershow auf dem Westbrückenkopf der Römerbrücke präsentieren. Am neuen Krahnen stellen die Trierer Schüler Leon Mayer und Peter Ehses ihr Projekt „not a golem“ vor, und auf der Römerbrücke, die anlässlich der Veranstaltung ab 19 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt wird, wechseln sich Walking Acts ab.
Am Westufer verwandeln die Lichtkünstler Weinberg/Strauch mit ihrer interaktiven Projektion eine Mauer für wenige Stunden in ein Lichtkunstwerk. Vereine, Schulen, Kindergärten und Einzelpersonen aus dem Westen der Stadt stellen ihre im Vorfeld entstandenen Lichtkunstwerke aus und beleuchten so den Weg zur Europäischen Kunstakademie. Dort präsentieren Studierende des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Trier ihre Arbeiten, die im vergangenen Semester in Kooperation mit der „Illuminale“ entworfen und gebaut wurden.
Die Künstlerin Nica Junker lädt mit ihrem Fotoprojekt „Silent Neighbours“ die Besucher dazu ein, selbst Teil eines weltweiten Kunstprojektes zu werden. Musikalisch umrahmt wird die Ausstellung in den Räumen der Europäischen Kunstakademie vom Trierer Duo „Two Do“. Gleichzeitig besteht für alle Besucher der „Illuminale“ die Gelegenheit, die Fotoausstellung des Stadtteils Trier-West/Pallien zu besuchen, die Oberbürgermeister Klaus Jensen um 18 Uhr in der Kunsthalle eröffnen wird.
Auf der Wiese vor der Skatehalle beschallt DJ „rocketz“ das Publikum mit Elektrosounds aus – natürlich – illuminierten Boxen, die im Rahmen eines internationalen Kunstprojektes entstanden sind. Eine Lichtbrücke verbindet die beiden Ufer.
Nur für einen Abend entsteht im Zollgraben ein Biergarten, der schöne Ausblicke auf das beleuchtete Festgelände, die Mosel und die in ein neues Licht getauchte Mariensäule bietet. Auf der Westseite bietet das „Artist“, die neue Gastronomie in der Europäischen Kunstakademie, einen Bierstand am Radweg und Speisen und Getränke in den eigenen Räumen.
Der Veranstalter weist ausdrücklich darauf hin, dass direkt am Veranstaltungsgelände keine Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Es wird darum gebeten, die Parkplätze im nahegelegenen Messepark, die innerstädtischen Parkhäuser oder den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen. Die Buslinie 81 wird am Veranstaltungsabend ab 18 Uhr über die Kaiser-Wilhelm-Brücke umgeleitet.
Die „Illuminale“ ist eine Veranstaltung des Kulturbüros der Stadt Trier in Kooperation mit der Petrispark GmbH, der Eintritt ist frei.
von 16vor
