„Leichtfertig geschädigt“

TRIER. Die Junge Union übt Kritik an die ihrer Meinung nach „desaströse Entwicklung“ und aktuelle Informationspolitik von Bürgermeisterin Angelika Birk (Die Grünen) in Sachen Umsetzung des Schulentwicklungsplans.

Man begrüße die Entscheidung der Fraktionen im Stadtrat zur Prüfung des Raumbedarfs an den Trierer Gymnasien. Allerdings habe man schon Anfang 2013 darauf hingewiesen, dass in der Diskussion zum Schulentwicklungskonzept nicht nur die Grundschulen, sondern auch unmittelbar die weiterführenden Schulen betrachtet werden müssten, „um ein ganzheitliches und in sich tragfähiges Konzept zu erstellen“. Durch den Wegfall der Schulempfehlung für die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse erhielten diese keinen Richtwert mehr bezüglich einer weiterführenden Schule, gibt der christdemokratische Nachwuchs zu bedenken. „Daher war damals schon abzusehen, dass durch die mangelnde Planungssicherheit an den Realschulen Plus noch mehr Kinder von ihren Eltern an Gymnasien angemeldet werden“, heißt es in einer Mitteilung.

Hinzu komme, dass in den kommenden Jahren die Klassenmesszahl in allen Schularten verändert werde. „Bei Herabsenken der Klassenmesszahl auf 25 Kinder bis 2016/17 wird neben der Diskussion der jetzigen Raumnot an Gymnasien auch über die Gründung eines weiteren Gymnasiums in Trier nachgedacht und entschieden werden“, ist die Junge Union überzeugt. „Wenn das Land Rheinland-Pfalz solch grundlegende Veränderungen für die Schulen beschließt, muss dieses sich auch an den Folgekosten beteiligen und darf sich nicht in geübter Rolle zurückhalten und die Stadt alleine lassen“, fordert JU Kreischef Philipp Bett.

Zur aktuellen Diskussion über die „Nichtumsetzung von Ratsbeschlüssen und die nachlässige Informationspolitik durch die zuständige Bürgermeisterin Birk und die ADD“ meint die Junge Union: „Das Vertrauen in Verwaltung und Politik darf nicht weiter so leichtfertig geschädigt werden“.

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