Kunstvolle Aussprachetipps
TRIER. Das „Liquid Penguin Ensemble“ stellt am Dienstag um 19 Uhr mit vier Musikern und zwei Sprecherinnen eine originelle Klangkunst-Performance im Stadtmuseum Simeonstift vor.
Auf humorvolle Weise hat die Gruppe sich mit Valentinus Ickelsamer, einem frühen deutschen Grammatiker, auseinandergesetzt. In seinem 1534 erschienenen Hauptwerk erläuterte Ickelsamer ausführlich die Aussprache eines jeden Buchstabens im deutschen Alphabet: Das „G“ etwa solle sein „wie die Gens pfeisen“; das „W“ werde artikuliert, „wie man in ein heiß essen bläst“.
Die Musiktheater-Performance macht diese phonetischen Anweisungen für die Zungen deutscher und französischer Sprecher fruchtbar – so wird der Abend zu einer grenzüberschreitenden Feierstunde.
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