Joseph Anton: Die Autobiographie (Salman Rushdie)
 Der indisch-britische Schriftsteller Salman Rushdie wurde 1989 vom iranischen Staatspräsidenten zum Tode verurteilt. Grund war die Veröffentlichung seines Romans „Die satanischen Verse“, welcher als Lästerung gegen den Islam empfunden wurde. Nun veröffentlicht Rushdie seine Autobiographie, in der er sein jahrelanges Versteckspiel und die ständige Todesangst beschreibt. Leser des “Buchtipps der Woche” können das Buch gewinnen. Die Mayersche Interbook und 16vor verlosen jede Woche zwei Exemplare des vorgestellten Titels. Dazu muss die Frage am Ende des Artikels richtig beantwortet werden.
Der indisch-britische Schriftsteller Salman Rushdie wurde 1989 vom iranischen Staatspräsidenten zum Tode verurteilt. Grund war die Veröffentlichung seines Romans „Die satanischen Verse“, welcher als Lästerung gegen den Islam empfunden wurde. Nun veröffentlicht Rushdie seine Autobiographie, in der er sein jahrelanges Versteckspiel und die ständige Todesangst beschreibt. Leser des “Buchtipps der Woche” können das Buch gewinnen. Die Mayersche Interbook und 16vor verlosen jede Woche zwei Exemplare des vorgestellten Titels. Dazu muss die Frage am Ende des Artikels richtig beantwortet werden.
Das Buch beginnt mit der Nachricht an Rushdie über sein Todesurteil. Nichts ahnend erhält er einen Anruf einer BBC-Reporterin, die ihm mitteilt, dass der iranische Staatschef Khomeini ein Kopfgeld von über einer Million US-Dollar auf ihn ausgesetzt hat. Khomeini ruft die Muslime weltweit auf, dieses Urteil zu vollstrecken.
Von diesem Moment an ist das Leben des Schriftstellers Salman Rushdie ein anderes. Er legt sich einen neuen Namen zu: Joseph Anton, in Anlehnung an die Schriftsteller Joseph Conrad und Anton Tschechow. Versteckt vom britischen Geheimdienst lebt er in ständiger Angst, entdeckt zu werden. Oft muss er seinen Aufenthaltsort wechseln, sein eigenes Haus darf er nicht mehr betreten. Aus erster Ehe hat er einen Sohn, den er nur noch selten und dann nur heimlich sehen darf. Auch seine Verleger werden bedroht, seine Bücher auf offener Straße verbrannt.
Rushdies Autobiographie liest sich spannend wie ein Krimi und oft übersteigt es die eigene Vorstellungskraft, dass eine Person dies alles erlebt hat. Neben all den Sorgen und Ängsten erzählt Rushdie aber auch von großer Solidarität. So kommt er beispielsweise bei seinen Autorenfreunden Iwan McEwan oder Julian Barnes unter. Auch heiratet er während seines Lebens in Abgeschiedenheit zweimal.
Das Buch ist ein Plädoyer für weltweite Meinungs- und Glaubensfreiheit. Rushdie verurteilt keineswegs den Islam, sondern den Islamismus. Ein Thema das aktueller nicht sein könnte.
 Nach zehn Jahren in der Isolation lässt sich Rushdie nicht weiter einschüchtern. Seit einiger Zeit wohnt und arbeitet er in New York. Er versteckt sich nicht weiter und geht offen mit seiner Geschichte um. Ein Grund, warum das auf ihn ausgesetzte Kopfgeld erst diesen September auf 3,3 Millionen Dollar heraufgesetzt wurde.
Nach zehn Jahren in der Isolation lässt sich Rushdie nicht weiter einschüchtern. Seit einiger Zeit wohnt und arbeitet er in New York. Er versteckt sich nicht weiter und geht offen mit seiner Geschichte um. Ein Grund, warum das auf ihn ausgesetzte Kopfgeld erst diesen September auf 3,3 Millionen Dollar heraufgesetzt wurde.
Andrea Lankes
Rushdie, Salman: Joseph Anton: Die Autobiographie. München, Bertelsmann. 2012. € 24,99
Gewinnspielfrage: Wie lautet der Deckname Salman Rushdies?
Die Antwort senden Sie bitte bis Montag (19. November) an gewinnspiel[at]16vor.de. Die Gewinner werden in der nächsten Woche schriftlich benachrichtigt. Die Bücher müssen in der Mayerschen Interbook abgeholt werden.
