Heinz Heinen ist tot

TRIER. Im Alter von 71 Jahren ist der profilierte Trierer Althistoriker und bedeutende Publizist Heinz Heinen gestorben. Heinen machte sich mit zahlreichen Veröffentlichungen international einen Namen.

1941 im belgischen St. Vith geboren, studierte Heinen von 1959 bis 1964 Klassische Philologie und Alte Geschichte an der Université Catholique de Louvain. 1964 kam der Belgier nach Deutschland, wo er zunächst an der Universität Tübingen forschte und dort bei Hermann Bengtson promovierte.

Heinens wissenschaftliche Laufbahn sollte fortan nur noch durch seinen Militärdienst unterbrochen werden, den er in Belgien ableisten musste. Gleich darauf verschlug es ihn an das Althistorische Seminar der Universität München, in der bayerischen Landeshauptstadt habilitierte Heinen dann auch. Es dauerte nicht lange, da ereilten den gerade mal 30-Jährigen bereits Rufe aus Düsseldorf und Trier. Heinen entschied sich für die neu gegründete Universität der Moselstadt, wo er ab dem Wintersemester 1971/72 als ordentlicher Professor für Alte Geschichte tätig war. Im Wintersemester 2006/2007 erfolgte seine Emeritierung.

Wie sehr sich der bei seinen Studenten beliebte Hochschullehrer Trier verbunden fühlte, zeigt schon ein Blick in die lange Liste seiner Veröffentlichungen. Bleibende Verdienste hat er sich auch als Herausgeber des 1. Bands des monumentalen Werks „2000 Jahre Trier“ erworben. „Trier und Trevererland in römischer Zeit“ erschien 1985 im Spee-Verlag.

Heinen starb am vergangenen Freitag nach langer schwerer Krankheit.

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