Grüne attackieren FWG

TRIER. In der Diskussion über den geplanten Ausbau der Bustrasse an der Treviris-Passage üben die Grünen scharfe Kritik an der FWG. Eine Sanierung ohne Verbesserung der Situation für Radfahrer komme für ihre Fraktion nicht in Frage, so Anja Reinermann-Matatko.

Die FWG-Fraktion hat für die Sitzung des Stadtrats in der kommenden Woche eine Antrag eingebracht, in dem gefordert wird, sich auf eine Sanierung im Bestand zu beschränken und die Ausbaupläne auf Eis zu legen (wir berichteten).

Die Treviris-Passage stelle einen „wesentlichen Baustein einer sicheren Nord-Süd-Querung der Innenstadt dar. Wir können darauf nicht verzichten, wenn wir den Radverkehrsanteil in Trier steigern wollen“, erklärte Reinermann-Matatko. Die mobilitätspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion sagte weiter: „Fehlende sichere Radverkehrsverbindungen sind seit Jahrzehnten der Hauptkritikpunkt der Trierer Radfahrenden.“ Die Auffassung der FWG, es handele sich bei der Planung um eine Luxus-Sanierung, teilten die Grünen nicht.

„Gutachten für den Moselaufstieg oder Verbreiterung der Bitburger Straße: Das sind Projekte, bei denen die FWG nicht mit dem Konsolidierungsargument daher kommt. Aber sobald es um Fuß-, Radverkehr oder ÖPNV geht, werden die Finanzen als Totschlagargument für jegliche Verbesserungen heran gezogen“, attackierte Reinermann-Matatko die FWG. Auf der Basis der vorgelegte Pläne könne Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani (CDU) auf die Unterstützung der Grünen zählen. Zugleich beklagte sie, dass die Priorität auf die Sanierung und den Ausbau der „Bitburger“ gelegt worden sei, nicht aber auf die Bustrasse an der Treviris-Passage. Reinermann-Matatko kritisierte außerdem die rot-grüne Landesregierung: „Schade, dass man offenbar auch in Mainz die Wichtigkeit des Projekts zur Förderung von Rad und ÖPNV in Trier nicht erkannt hat und die Förderzusage viel zu spät kommt.“

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