Fremdenfeindliche Beleidigungen

TRIER-NORD. Eine harmlose Verkehrssituation mündete am Dienstagmittag in der Dasbachstraße in einer tätlichen Auseinandersetzung samt fremdenfeindlichen Beleidigungen.

Das 24-jährige Opfer erstattete Anzeige bei der Polizei. Ein Tatverdächtiger konnte ermittelt werden. Die Polizei bittet um weitere Zeugenhinweise.

Weil eine Parkplatzzufahrt in der Dasbachstraße in Trier-Nord zu schmal für zwei Pkw war, kam es zu einem Disput zwischen zwei Autofahrern. Der Einfahrende, ein Mann Anfang 40, wurde ungehalten, beleidigte den anderen Autofahrer im Hinblick auf sein dunkle Hautfarbe und behauptete, von der Polizei zu sein. Als der aus Afrika stammende 24-Jährige daraufhin seinen Wagen abstellte, um den Mann zur Rede zu stellen, eskalierte der Streit. Hierbei seien die fremdenfeindlichen Beleidigungen mehrfach wiederholt worden, teilte die Polizei mit. Der Aufforderung, seinen Polizei- Dienstausweis zu zeigen, kam der vermeintliche Beamte nicht nach. Der verbale Streit wurde so heftig, dass Unbeteiligte aufmerksam wurden. Ein Zeuge ging dazwischen und trennte die beiden Streitenden, vorher jedoch schlug der ältere Mann dem 24-Jährigen noch so heftig ins Gesicht, dass dieser zu Boden ging und unter anderem eine Schwellung am Kopf davon trug.

Als eine weitere Person hinzueilte, entfernte sich der Tatverdächtige. Das Opfer wandte sich an die Polizei und erstattete Anzeige.

Aufgrund von Zeugenhinweisen konnte inzwischen ein 42-jähriger Trierer ermittelt werden. Er hatte schon mehrfach mit der Polizei zu tun, etwa wegen Körperverletzungsdelikten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und ein Verfahren wegen Verdachts der Körperverletzung, fremdenfeindlicher Beleidigung und Amtsanmaßung eingeleitet.

Weitere Zeugen, die die Auseinandersetzung am Dienstag, 3. Dezember, zwischen 11.45 Uhr und 12 Uhr in der Dasbachstraße in Trier mitbekommen haben, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst, Telefon 0651/9779-2290, in Verbindung zu setzen.

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