Fernseh-Werkstatt für Senioren
TRIER. Der OK54 Bürgerrundfunk bietet Senioren im Rahmen einer Kooperation mit dem Medienkompetenznetzwerk Trier die Möglichkeit, eigene filmische Beiträge für das Fernsehprogramm des Senders zu erstellen.
Ursprünglich für Gasthörer und Seniorenstudenten gedacht steht die Fernseh-Werkstatt heute allen Senioren offen. Das nächste Arbeitstreffen findet am Dienstag, 15. Oktober, von 16 bis 18 Uhr im Studio von OK54 in der Arena statt. An der Mitarbeit interessierte Bürger sind laut Pressemitteilung herzlich zu diesem Treffen eingeladen.
Durch das Engagement von Senioren entstanden inzwischen Beiträge zur Arbeit der Trierer Tafel, über Ehrang und über eine traditionelle Gautsch-Feier am Kornmarkt. „Mich haben immer die lokalen Themen interessiert, die nachvollziehbar sind, weil man direkt von ihnen betroffen ist und sich mit ihnen beschäftigt. Lokalfernsehen hat mich daher immer schon fasziniert“, sagt Bernd Konz, Mitglied der Fernseh-Werkstatt. Es gibt keine inhaltlichen Zwänge hinsichtlich der Themenwahl: „Alle, die sich in die Gruppe einbringen wollen, können ihre eigenen Themen und Ideen mitbringen. Solange es technisch machbar ist, werden wir versuchen diese umzusetzen“, so Konz.
Neue Mitglieder können an einem sechsstündigen Einführungskurs in die Filmproduktion teilnehmen. Im Fokus der Einführung steht die Bedienung der Kameras, die bei OK54 für eigene Filmprojekte ausgeliehen werden können, sowie die Verwendung moderner Schnitt-Software, mit deren Hilfe die eigenen Beiträge im Studio editiert und für das Fernsehprogramm aufbereitet werden.
Die Fernseh-Werkstatt trifft sich regelmäßig zu ihrer Redaktionssitzung, die in der Regel alle zwei bis drei Wochen stattfindet. Hier werden aktuelle Produktionen diskutiert, geplant und auch Ideen für neue Beiträge diskutiert. „Neue Ideen gehen in der Regel von einer Person aus, die ein Thema vorstellt, das sie beschäftigt. Sie erarbeitet einen ersten Leitfaden für die Umsetzung des Beitrags. Produziert wird dann gemeinsam“, erzählt Konz.
Die eigentliche Produktion der Beiträge wird nach Absprache organisiert und umfasst neben den Dreharbeiten auch die Tonabmischung und den Schnitt des Filmmaterials. Generell ist die Arbeit im Team wichtig. Bei der gemeinsamen Arbeit am Schnittplatz unterstützen sich die Senioren gegenseitig und kommen so auf neue Ideen für den Beitrag. Die Fernseh-Werkstatt bietet also eine Beschäftigung, die viele Facetten abdeckt: gestalterische, technische und schließlich auch erzählerische. „Kein Neuling braucht Angst zu haben, die Unterstützung hier ist großartig“, sagt Wolfgang Raab. „Hier ist immer jemand, der einem nett und hilfsbereit zur Seite steht, wenn man eine Frage hat oder Hilfe braucht.“
Interessierte wenden sich bitte an das Servicebüro Seniorenstudium der Universität Trier oder an Otto Scholer bei OK54. Beiträge der Fernseh-Werkstatt finden sich in der Mediathek. Telefonisch ist der Bürgerrundfunk erreichbar unter der Nummer 0651/9762951.
von 16vor
