Entwürfe für Moselsteg
TRIER. Seit Jahren taucht er immer wieder in Überlegungen auf, wie der Westen Triers für Fußgänger und Radfahrer besser an das Stadtzentrum angeschlossen werden könnte – der Irminensteg. Nun haben Studierende Ideen entworfen, wie die neue Querung über die Mosel aussehen könnte.
Am 25. März findet um 17 Uhr in der Europäischen Kunstakademie eine Ausstellungseröffnung und öffentliche Preisverleihung mit zehn Entwürfen aus der Fachrichtung Architektur statt.
Die neue Moselbrücke für Fußgänger und Radfahrer von der Trierer Kernstadt über die Pferdeinsel zur Weststadt solle mehr als eine Verkehrsverbindung, mehr als kreative Architektur und innovativen Ingenieurbau bieten, heißt es in einer Mitteilung. Sie solle vielmehr ein „Symbolträger und Programm für eine Kultur der Überbrückung, Überwindung und Integration“ werden. Der „Irminensteg Trier“ bringe die Idee und Intention des Brückenschlages auf einen Arbeitsbegriff, sei Platzhalter für eine Namensgebung auf der Höhe unserer Zeit. Die Trierer Bürger sind eingeladen, sich mit Namensvorschlägen einzubringen, um dieses ambitionierte Vorhaben mitzutragen und voranzubringen.
Das Projekt sei zudem als ein Programm der Zusammenführung auch für den Campus für Gestaltung am Moselufer ganz wesentlich, erklärt Professor Franz Kluge, Dekan des Fachbereichs Gestaltung an der Hochschule Trier, der betont: „Aus unserer Sicht, vom Irminenfreihof aus gesehen, sind wir froh, wenn die Europäische Kunstakademie aber auch Trier-West insgesamt näher an uns heranrücken würde. Denn in diesem Stadtquartier sehen wir ein enormes kreatives Potenzial, das es zu entfalten gilt.“ Ganz bewusst habe man deshalb mit „überBRÜCKEN“ als Untertitel zu dieser Entwurfsaufgabe den Namen der Stadtteilzeitung von Trier-West und Pallien übernommen. Die Wettbewerbsbeiträge werden in der Europäischen Kunstakademie in Plänen und Modellen ausgestellt und bis zum 13. April zu sehen sein.
Professor Bernhard Sill, der das Projekt gemeinsam mit den Professoren Frank Kasprusch und Matthias Sieveke in leitender Funktion betreut hat, ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Es sind wirklich anspruchsvolle Lösungen entstanden und wir sind alle sehr gespannt auf das Votum unser international renommierten Jury“. Mit hochkarätigen Persönlichkeiten aus den international renommierten Architektur- und Ingenieurbüros Hermann+Valentiny (Remerschen, Lux), schlaich bergermann (Stuttgart) und Ney+Partners (Brüssel) sei es gelungen, ein Preisgericht zusammenzustellen, das diesem Vorhaben weiterem Schub verleihen könne. Am 25. März um 17 Uhr wird OB Klaus Jensen in der EKA die Verleihung von drei Preisen vornehmen und die Ausstellung eröffnen.
von 16vor