Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
 Pilgern ist in – nicht nur in Trier. Mein erster Gedanke, als ich dieses Werk in der Hand hielt: Nicht noch ein Buch zum Thema. Doch der Debüt-Roman „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“ von Rachel Joyce, die bisher über 20 Original-Hörspiele für die BBC verfasst hat und dafür mehrfach ausgezeichnet wurde, ist erfrischend anders. Leser des „Buchtipps der Woche“ können den Roman gewinnen. Die Mayersche Interbook und 16vor verlosen jede Woche zwei Exemplare des vorgestellten Buches. Dazu muss die Frage am Ende des Artikels richtig beantwortet werden.
Pilgern ist in – nicht nur in Trier. Mein erster Gedanke, als ich dieses Werk in der Hand hielt: Nicht noch ein Buch zum Thema. Doch der Debüt-Roman „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“ von Rachel Joyce, die bisher über 20 Original-Hörspiele für die BBC verfasst hat und dafür mehrfach ausgezeichnet wurde, ist erfrischend anders. Leser des „Buchtipps der Woche“ können den Roman gewinnen. Die Mayersche Interbook und 16vor verlosen jede Woche zwei Exemplare des vorgestellten Buches. Dazu muss die Frage am Ende des Artikels richtig beantwortet werden.
Harold Fry ist frisch verpensioniert und weiß mit seinem Leben nichts anzufangen. Auch in der langjährigen Ehe mit seiner Frau Maureen läuft es nicht mehr so rund. Der Alltag hat sie beide eingeholt, viel zu sagen haben sie sich nicht mehr.
Harold richtet sich gerade in diesem langweiligen Leben ein, als ihn ein Brief von seiner ehemaligen Kollegin Queenie erreicht. Queenie liegt in einem Hospiz an der Grenze zu Schottland. Sie hat Krebs im Endstadium und verabschiedet sich postalisch von ihren Freunden.
Diese Nachricht erschüttert den Frührentner schwer, sofort schreibt er eine Antwort. Auf dem Weg zum Briefkasten ist er sich nicht mehr so sicher, ob er die richtigen Worte gefunden hat. Kurzentschlossen läuft er am Briefkasten vorbei, um Queenie persönlich zu treffen. Seine Pilgerreise beginnt, 1000 Kilometer, um sie zu retten…
Zugegeben, es ist vorhersehbar, wie diese Geschichte weitergeht. Harold, der sich alleine auf den weiten Weg macht, findet zu sich selbst. Er erkennt die langjährigen Probleme in seiner Beziehung zu Maureen. Auch das Verhältnis zu seinem einzigen Sohn David stellt er in Frage, zu dem er lange keinen Kontakt mehr hat. Anfangs noch schüchtern und voller Selbstzweifel entwickelt Harold sich zu einem starken selbstbestimmten Mann.
 All dies ist nicht neu, aber Rachel Joyce schreibt diesen Entwicklungsroman mit so viel Hingabe und Emotionen, dass es mir schwerfiel, das Buch aus der Hand zu legen. Der Protagonist erscheint einem derart sympathisch, dass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Vielleicht liegt es daran, dass man sich selbst oft zu wenig Zeit und Muße für seine eigenes Leben und Umfeld gönnt und sich ein wenig in Harold wiedererkennt. Als Leser erkennt und spürt man eindeutig die Intention der Autorin, nämlich sich wieder mehr auf sich und seine Lieben zu konzentrieren. Gerade deswegen kann ich diesen Roman als perfekte Urlaubslektüre empfehlen: Entspannt ist man nach dem Lesen!
All dies ist nicht neu, aber Rachel Joyce schreibt diesen Entwicklungsroman mit so viel Hingabe und Emotionen, dass es mir schwerfiel, das Buch aus der Hand zu legen. Der Protagonist erscheint einem derart sympathisch, dass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Vielleicht liegt es daran, dass man sich selbst oft zu wenig Zeit und Muße für seine eigenes Leben und Umfeld gönnt und sich ein wenig in Harold wiedererkennt. Als Leser erkennt und spürt man eindeutig die Intention der Autorin, nämlich sich wieder mehr auf sich und seine Lieben zu konzentrieren. Gerade deswegen kann ich diesen Roman als perfekte Urlaubslektüre empfehlen: Entspannt ist man nach dem Lesen!
Andrea Lankes
Joyce, Rachel: Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry. Frankfurt, Krüger. 2012. € 18,99.
GEWINNFRAGE: Wie heißt die erkrankte Freundin von Harold?
Die Antwort senden Sie bitte bis Montag (16. Juli) an gewinnspiel[at]16vor.de. Die Gewinner werden in der nächsten Woche schriftlich benachrichtigt. Die Bücher müssen in der Mayerschen Interbook abgeholt werden.
