Cristóbal oder Die Reise nach Indien (Erik Orsenna)
 Erik Orsennas Roman „Cristóbal oder Die Reise nach Indien“ ist eine Hymne auf das Meer, die Seefahrt und die Sehnsucht aller Entdecker. Er handelt von Bruderliebe und von der nie enden wollenden Neugier der Menschen, von Humanität und den dunkeln Seiten der großen Entdeckungen der Menschheit und der Seefahrt. Leser des „Buchtipps der Woche“ können das Werk gewinnen. Die Mayersche Interbook und 16vor verlosen jede Woche zwei Exemplare des vorgestellten Buches. Dazu muss die Frage am Ende des Artikels richtig beantwortet werden.
Erik Orsennas Roman „Cristóbal oder Die Reise nach Indien“ ist eine Hymne auf das Meer, die Seefahrt und die Sehnsucht aller Entdecker. Er handelt von Bruderliebe und von der nie enden wollenden Neugier der Menschen, von Humanität und den dunkeln Seiten der großen Entdeckungen der Menschheit und der Seefahrt. Leser des „Buchtipps der Woche“ können das Werk gewinnen. Die Mayersche Interbook und 16vor verlosen jede Woche zwei Exemplare des vorgestellten Buches. Dazu muss die Frage am Ende des Artikels richtig beantwortet werden.
1947 wurde Erik Orsenna geboren, heute ist er Mitglied der Academie Francaise in der Nachfolge des großen Jacques Yves Cousteau. Orsenna, selbst leidenschaftlicher Seefahrer, erzählt uns in seinem neuen Roman die Geschichte des Bartolomeo Columbus, des Bruders von Christoph Columbus.
Bei Orsenna kommt er zu Wort, als alter Mann berichtet er vom Traum seines Bruders, der auch seiner wurde, von der fieberhaften Neugier der Seeleute, die jedoch auch viel Gewalt und Grauen mit sich brachte. Atmosphärisch dicht, farbenprächtig und nah an der Historie ist dieser Roman. Das Tor zur Welt eröffnet sich für den erst 16-jährigen Bartolomeo – und so lesend auch für uns.
In Lissabon, der Stadt der Seefahrer und Kartographen, Gelehrten und Huren, Mathematiker und Schiffsbauer, trägt Bartolomeo neue Grenzen und Länder und Seen und Meere auf den Karten ein, durch die sich die Welt zu einem neuen Bild formt. Ptolemäus hatte Asien zum Beispiel zu klein eingeschätzt! Hier, im Schmelztiegel von Portugiesen und Genuesern, von Juden und Arabern wird auch er vom Wissensdrang der Zeit Ende des 15. Jahrhunderts ergriffen, forschend und rechnend bereitet er mit seinem Bruder ganze acht Jahre lang die große Indienreise vor.
Orsenna versteht es, uns die ganze Fülle der damaligen Zeit zu Füßen zu legen: Wir lesen Gedichte des 1273 verstorbenen Sufimeisters Rumi, die in Lissabon zu Columbus Zeiten sehr beliebt waren, wir wissen nun, was ein Aplomb ist, und wo die Verbindung zwischen ihm und Jasons Steuermann Tiphys. Und warum Columbus die Bekenntnisse des heiligen Augustinus mit auf die Insel Hispaniola nahm. Zudem ist Orsennas großartiger Roman getrieben von nahezu philosophischen Fragen: Wann verlor die Neugier ihre Unschuld?
 Erik Orsenna gehört zu meinen Lieblingsautoren, da er neben schöner Sprache viele Hintergründe zu vermitteln weiß, immer sehr kenntnisreich, immer philosophisch, ein echtes Mitglied der Academie Francaise eben. Wer mit mir die Leidenschaft teilen will, der lese auch „Lob des Golfstroms“ – ich bin heute noch meinem belgischen Freund dankbar für diesen wunderbaren Autorentipp.
Erik Orsenna gehört zu meinen Lieblingsautoren, da er neben schöner Sprache viele Hintergründe zu vermitteln weiß, immer sehr kenntnisreich, immer philosophisch, ein echtes Mitglied der Academie Francaise eben. Wer mit mir die Leidenschaft teilen will, der lese auch „Lob des Golfstroms“ – ich bin heute noch meinem belgischen Freund dankbar für diesen wunderbaren Autorentipp.
Ein Abenteurerbuch auch für Frauen also, ein Buch für Meerliebhaber und Seeleute von heute, für Entdecker und Menschen, die wissen möchten, wie unsere Welt sich entwickelte und warum.
Barbara Hammes (Filialleitung)
Orsenna, Eric: Cristóbal oder Die Reise nach Indien. München, C.H. Beck. 2012. € 19,95
PREISFRAGE: Wer war der Bruder Cristóbals?
Die Antwort senden Sie bitte bis Montag (27. Februar) an gewinnspiel@16vor.de. Die Gewinner werden in der nächsten Woche schriftlich benachrichtigt.
