„Antidemokratisches Verhalten“

TRIER. Die Trierer FDP hat Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Damit reagierte die Partei auf die Zerstörung und das massenhafte Abhängen ihrer Wahlplakate. Die Liberalen verdächtigen linksextreme Gruppierungen als Urheber der Aktion.

Foto1 (4)Am vergangenen Samstag startete die Trierer FDP in den Plakatwahlkampf. Über 500 Plakate zur bald anstehenden Bundestagswahl hingen die Liberalen nach eigenen Angaben im gesamten Stadtgebiet auf. Doch bereits in der ersten Nacht seien im Bereich Römerbrücke, Südallee und Kaiserstraße ein Großteil der Plakate entfernt oder zerstört und an den Straßenrand geworfen worden, berichtet die FDP. Die meisten fehlten jedoch völlig und seien wahrscheinlich in der Mosel entsorgt worden, heißt es weiter in einer Mitteilung der Partei. Auf den übrig gebliebenen Plakaten in diesem Bereich hätten sich Aufkleber linksextremistischer Organisationen befunden, „die offenbar der Antifa nahestehen“. Nachdem man am Sonntag Anzeige erstattet und nachplakatiert habe, habe sich am frühen Montagmorgen das gleiche Bild geboten. Sämtliche Plakate auf der Römer- und diesmal auch auf der Kaiser-Wilhelm-Brücke seien entfernt worden.

Bei der FDP spricht man von „offenbar gezielten Aktionen“. Es sei „traurig, dass sich einige Gruppen in unserer Gesellschaft offenbar nicht damit abfinden können, dass wir in einem demokratischen System leben, das auf Meinungsfreiheit und Pluralismus baut. Das Abhängen und Zerstören von Wahlplakaten ist ein Angriff auf alle demokratischen Parteien, die sich dem offenen Diskurs ihrer Ziele im Wahlkampf stellen und nicht wie die Damen und Herren von der Antifa bei Nacht und Nebel feige fremdes Eigentum zerstören, weil sie auf Gewalt statt auf Argumente setzen“, erklärte FDP-Kreischef Tobias Schneider. Deshalb habe man noch am Sonntag Strafanzeige gestellt. „Antidemokratisches Verhalten werden wir nicht hinnehmen. Es kann nicht sein, dass in unserer Stadt rechte und linke Extremisten immer wieder die Wahlkämpfe demokratischer Parteien stören und behindern“.

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